Der Hamburger Arbeitsagentur-Chef Rolf Steil fordert in einem Interview mit dem HamburgerAbendblatt: Hartz IV halbieren!


Zitat:

STEIL: ich bin der Ansicht,dass es nicht gut ist, arbeitsfähigen Menschen jeden Monat 345 Euro Arbeitslosengeld IIzu zahlen, ohne dass sie arbeiten. Der Abstand zu Niedriglöhnen ist zu gering. So bekommtman zu wenige Menschen in Arbeit.

ABENDBLATT: Wie soll denn bitte jemand von 200Euro leben?

STEIL: Das soll ja niemand. Denn parallel müssen Zuverdienstgrenzenerhöht und mehr Arbeitsmöglichkeiten etwa durch Ein-Euro-Jobs im öffentlichen Sektorgeschaffen werden.

Quelle: http://www.abendblatt.de/daten/2007/01/04/662884.html

Ich finde, es würde nichts bringen.Ich kenn mich zwar nicht sehr mit Wirtschaft aus,aber wenn man den Leuten,die eh schon nix haben,auch noch ihre Gelder kürzt,fördert es nur die Armut in Deutschland.Es gibt ja Leute,die sind auf Hartz IV angewiesen,weil sie nirgenwo mehr einen finden würden.Auch von diesen EinEuro Jobs kann man nicht auf Dauer leben.Mit dem wenigen Geld,dass dabei zusammenkommt,kann man vielleicht gerade mal so sich selbst durchbringen,wenn man auf fast alles verzichtet.Aber für eine Familie reicht das einfach nicht.Die könnten ja nichtmal ihre Miete zahlen,wenn der Staat bei allem spart und nichts rausrückt.Es gibt ja jetzt schon genug Menschen,die am Existenzminimum leben.Diese Zahl sollte man -meiner Meinung nach- nicht unbedingt noch vergrößern.

LG

Hallo allerseits,


Personen die von NIEDRIGLÖHNEN leben müssen, stehen finanziell tatsächlich nicht besser da, als die Personen die von HARTZ IV leben müssen. Wer als Arbeitnehmer zu den Personenkreis zählt, dessen Tätigkeit nur mit NIEDRIGLÖHNEN vergütet wird, der wird sich häufig mit einer kleineren und/oder qualitativ schlechteren Wohnung begnügen müssen, als Hartz IV Empfänger. Wenn jedoch nur eine sehr geringe Differenz hinsichtlich des zur Verfügung stehenden Geldes bei Harz IV Empfängern und Geringverdienenden besteht,dann sollte man das Übel nicht damit zu beseitigen suchen, indem das Arbeitslosengeld / Hartz IV halbiert, sondern dann sollte der Mindestlohn erhöht werden.
Wer z.B. einen Stundenlohn von nur 6 €uro erhält, dessen Monatseinkommen als Vollzeitkraft beläuft sich auf 1000 €uro Brutto im Monast. Das dürfte bei Steuerklasse I etwa 750 €uro Netto entsprechen. Legt man nun Mietkosten von 300 € zuzüglich 50 € für Umlagen zugrunde, dann bleiben von den 750 € noch 400 €uro übrig. Fernsehgebühren und Heizkosten sind auch noch zu berücksichtigen. Außerdem fallen für die meisten Berufstätigen auch noch Fahrkosten für den Weg zur und von Arbeitsstätte an. Diese drei Kostenfaktoren dürften sehr wahrscheinlich auf über 100 €uro belaufen. Wenn von den 400 €uro 100 €uro abgezogen werden, dann blieben noch 300 €uro übrig. Dieses würde bedeuten, dass einem Arbeitnehmer, der nur mit Niedriglohn von 6 €uro bezahlt wird, weniger Geld zur Lebenshaltung ( Nahrung, Kleidung .. )zur Verfügung stehen, als einem Hartz IV Empfänger. Daher kann es nicht heißen, die Leistungen eines Hartz IV Empfängers müssen halbiert werden, sondern die Niedriglöhne müssen erhöht werden.
Bei diesen geringen Einkünften, das kaum zum Leben reicht, kann niemand eine Zusatzrentenversicherung abschließen, daran sollten alle denken, die solche klugen Sprüche von sich geben.

Es würde mich nicht wundern, wenn demnächst die BÄNKER stöhnen, dass sie am Hungertuch nagen, während die Sozialhilfeempfänger leichtsinnig ihr Geld verprassen.


Es grüßt euch Kolibri

Ich finde es unsinnig Hartz 4 zu halbieren , da die Menschen die davon leben eh nur gerade so damit zurecht kommen und bei noch mehr kürzungen würden die Menschen nicht über die runden kommen und teilweise durch die armut krimminell werden.
Auch die mindeslöhne halte ich für zu niedrig da sie oft so gering wie Hartz 4 nivue sind und eigentlich auch unsinnvoll sind , das viele dann denken es bleibt sich wursch ob man arbeitet oder Hartz 4 bekommt.
Also müssten die mindeslöhne höher werden , damit es sich für die Menschen lohnt zum arbeiten.
LG Jolie