Anfangs hatten die Astronomen angenommen, es mit einem weiteren Gammastrahlen-Ausbruch zu tun haben, doch dann wurden die Beobachtungen immer rätselhafter: Der vermeintliche Ausbruch blitzte nämlich mehrfach im Optischen auf und zeigte auch sonst ein ganz und gar ungewöhnliches Verhalten. Inzwischen haben die Forscher einen Verdacht, um was es sich handeln könnte: Um einen Neutronenstern mit einem extremen Magnetfeld, einen sogenannten Magnetar.
Mit Hilfe des Hochgeschwindigkeits-Photometers OPTIMA hat ein Team von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik in Garching möglicherweise eine unerwartete neue Unterart astronomischer Objekte entdeckt. Dabei scheint es sich um einen Magnetar zu handeln, der Strahlungsausbrüche im optischen Spektrum aufweist. Diese Neutronensterne mit besonders starkem Magnetfeld zeichnen sich gewöhnlich durch Röntgen- und Gammablitze aus. Die Forscher berichten über ihre Untersuchungen in der heutigen Ausgabe der Wissenschaftszeitschrift Nature.