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Dieses Thema hat 3 Antworten
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Hybrid ( gelöscht )
Beiträge:

31.03.2008 22:27
RE: Die Welt "erklären"... - Ein Versuch! (Teil 1) Antworten

Hallo ihr Lieben,

was hier folgt, ist ein Versuch von mir Zusammenhänge herzustellen zwischen vielen verschiedenen mysteriösen Geschehnissen in der Historie der Menschheit und vielen (teils) absurden Theorien verschiedenster Autoren.
Ich konnte als Leser vieler Bücher, Zuschauer vieler Filmdokumentationen und Teilnehmer an verschiedenen Symposien lediglich das zusammenfassen, von dem ich Kenntnis erlangt habe.
Ich weiß natürlich, dass ich in vielen Dingen möglicherweise völlig falsch liege, denn ich bin in den meisten Gebieten, die in den folgenden Texten von mir angesprochen werden, lediglich auf dem Wissensstand eines Amateurs, muss mich also auf die Dinge verlassen, die ich mir "erlesen" habe, ohne diese in den meisten Fällen hinterfragen zu können.

In Art und Weise meiner Verbindungssuche unterscheide ich mich manchmal nicht sehr von der Arbeitsweise des umstrittenen Autoren Jan van Helsing, aber ich kann zu meiner eigenen Rechtfertigung behaupten, dass ich von diesem noch nie etwas gelesen hatte, als ich die beiden folgenden Texte verfasst habe.
Im Gegensatz zu diesem erlaube ich mir auch nicht, irgendwelche "Schuldigen" zu suchen, ich versuche stattdessen, stets unvoreingenommen, "wissenschaftlich" vorzugehen.
Ich stelle keine "universelle Wahrheit" als Erklärung in den Raum, sondern ich stelle in erster Linie Fragen.

Natürlich gebe ich letztendlich auch eine Theorie zum Besten, wie es "gewesen sein KÖNNTE", aber ich werde mich hüten, darauf zu bestehen, dass meine Schlussfolgerung die ultimative Wahrheit wäre...

Jedoch kann man jeden Namen, jede von mir genannte Ortsangabe und jedes historische Ereignis ergoogeln und sich selbst darüber hinausgehende Informationen zu eigen machen. (Auf Wunsch überlasse ich euch auch gerne eine Quellenliste) Wie man das alles bewertet, bleibt natürlich jedem selbst überlassen.
Vieles wird euch nichts neues sein, fast alles wurde auch hier in eurem Forum schon behandelt, das neue wird vielleicht nur sein, einen Zusammenhang zwischen all diesen Dingen ziehen zu wollen?!
Das war meine Intension, nachdem sich mir irgendwann gewisse Zusammenhänge erst lose aufzeigten und ich schließlich auf die Idee kam, das ganze mal gezielt in einer Art "Gesamtkonzept" in eine schriftliche Form zu bringen.
Vielleicht bin ich ja nur ein Spinner...

...aber vielleicht streife ich das eine oder andere Mal sogar die "Wirklichkeit"...?

Wer kann mir das schon sagen???

Schließlich würde ich mich natürlich über Reaktionen freuen.
Egal, ob diese zustimmend oder extrem niederschmetternd sein sollten.
Ich möchte jedoch darum bitten, mich nicht "persönlich" oder mit "Schlagmichtot-Phrasen" nieder zu machen, sondern möglichst argumentativ zu antworten.

Und obwohl der folgende Artikel recht lang geworden ist (ich ihn sogar in zwei eigene Thread aufteilen musste), kann er all die Dinge, die in ihm zusammen laufen, doch nur streifen.

Bei Interesse poste ich auch den zweiten Teil meiner Docku und am dritten Teil arbeite ich und sollte Interesse bestehen, werde ich diesen auch hier öffentlich machen?!
Ich danke euch schon jetzt für eure Geduld (Ich hoffe, ihr werdet letztlich nicht enttäuscht?!) und überlasse euch nun meinem Versuch, die Zusammenhänge unserer Welt erklären zu wollen:



nullAtlantis, die Pyramiden und die wissenschaftliche Forschung nach einer frühgeschichtlichen Hochzivilisation


Bevor wir zur erklärenden Theorie kommen, müssen wir zuerst einmal ein Reihe von Fragen auflisten, die die Menschheit schon seit langem bewegen:

Frage Nr. 1: Gab es Atlantis und wenn ja, wo lag es?

Der griechische Philosoph und Schriftsteller Platon (ca. 427 - 347 vor Chr.) schrieb in seinem Werk „Timaios" von einer Hochkultur jenseits der „Säulen des Herakles", die gross, mächtig und unermesslich reich war, die die Weltmeere beherrschte und schließlich an ihrem eigenen Hochmut zerbrach und deren „goldene" Hauptstadt von den Göttern an einem einzigen Tage vernichtet wurde. Die Daten, die Platon in seine Geschichte einbaute, wirken maßlos übertrieben und so wird heute davon ausgegangen, dass die gesamte Story um Atlantis von Platon erfunden wurde, um damit vor einer möglichen Gefahr für seine eigene Kultur, die griechische, zu warnen. Dass Platon selbst gesagt hat, auf einer seiner Ägypten-Reisen hätten ihm ägyptische Priester diese Geschichte erzählt und dabei behauptet, dies seien keine Fiktionen, sondern innerhalb der Priesterkaste von Generation zu Generation weitergegebene Fakten tatsächlicher Ereignisse in grauer Vorzeit, wird von der heutigen Wissenschaft einfach ignoriert. Es heißt, Platon hätte natürlich Wert drauf gelegt, dass man seine Warnung ernst nimmt und sie deshalb als Tatsachengeschichte „verkauft".

Und als Totschlag-Argument, dass jedem „Atlantis-Gläubigen" als Ultimativ-Waffe entgegengeschleudert wird, heißt es, als Beweis für die These, Platon habe die Geschichte selbst erfunden, gelte ja der Umstand, dass er darauf bestanden habe, Atlantis habe jenseits der „Säulen des Herakles" gelegen. Vom griechischen Standpunkt aus gesehen, also auf der anderen Seite der Meerenge zwischen dem heutigen Portugal/Spanien und Marokko, im Atlantischen Ozean. Denn die Säulen des Herakles waren nichts anderes als die Straße von Gibraltar, die das Mittelmeer vom Atlantik trennt. Dort war die Welt für die Griechen zu Platons Zeiten noch immer größtenteils unbekanntes Terrain. Nur die Mutigsten wagten sich in die Weiten des Atlantiks und da dann nur nicht zu weit raus. Man achtete darauf, immer in Sichtweite der Küsten zu bleiben, denn man fürchtete, in den Weiten des unbekannten, „großen Meeres" verloren zu gehen oder von wilden Seeungeheuern verschlungen zu werden.
Einen besseren Ort hätte Platon gar nicht finden können, seine „Phantasie-Stadt" anzusiedeln, niemand würde dem widersprechen können, denn niemand konnte sagen, ob es da draußen nicht vielleicht wirklich eine solche Hochkultur gegeben haben könnte.
Und daraus ergibt sich ein Hauptargument der „Atlantis-Gegner", denn diese behaupten, heute wisse man ja mittlerweile, wie es draußen im Atlantik aussehe, man wisse nun von Amerika, dass es dort zwar Hochkulturen gegeben habe, aber nicht zu Platons Zeiten und schon gar nicht in den Ausmaßen, die Platon beschrieben habe. Außerdem hätte man dann ja in Amerika auf Spuren europäischer Geschichte stoßen müssen, denn die Atlanter waren ja rege Kaufleute, sie hätten sicher unendlich viele Waren von ihren weltweiten Handelspartnern in ihre Heimat gebracht.
Nur – in ganz Amerika hätte man ja nicht eine Scherbe gefunden, nicht einen Beweis, dass es Kontakte gegeben habe zwischen Indianern und anderen frühen Kultur-Völkern der Erde, geschweige denn Europäern.

Die Azoren, die eine Zeitlang für Atlantis gehalten wurden, da sie ja die letzen Überreste einer versunkenen Vulkaninsel sind, fallen auch weg, denn rund um die Azoren gibt es keinerlei Hinweise auf eine ehemalige Hochkultur.

Der Meeresboden des Atlantiks wurde mittlerweile ebenfalls ausreichend vermessen, um die Behauptung zu entkräften, Atlantis läge irgendwo auf dem Grunde des Ozeans, es sei ja schließlich „versunken". Die bevorzugte Theorie der Nazis, die ihre eigene „arische" Herkunft von den legendären Atlantern ableiten wollten, behauptete, Island wäre Atlantis gewesen. Die Nazis bevorzugten auch den Namen einer anderen sagenhaften Stadt: Thule – denn die Nazis versuchten mit den abenteuerlichsten Argumenten, eine Verbindung zwischen Atlantis-Sage und der EDDA, der nordischen Göttersage, herzustellen. Auch das hat sich mittlerweile als Humbug erwiesen. Auf Island gab es keine Hochkultur, die die „Mutter" aller Kulturen wurde.
Da also in den Weiten des Atlantiks entgegen Platons Angaben keinerlei Hinweise auf eine untergegangene Hochkultur gefunden wurden, muss seine Story dann ja wohl in den Bereich der reinen Phantasie angesiedelt werden?! - Oder?!
Wurde denn wirklich überall gesucht???

Frage Nr. 2: Wer erbaute die Pyramiden, wie und warum?

Im ägyptischen Nildelta wurde um das Jahr 2500 vor Christus damit begonnen, steinerne Bauwerke zu errichten, die zu den imposantesten Gebilden gehören, die die im Verlaufe der Menschheitsgeschichte je geschaffen wurden. Bis zur Fertigstellung des Kölner Doms im Jahre 1883 war die so genannte „Cheops"-Pyramide das höchste Bauwerk der Welt. Die Grundsteine allein dieser einen Pyramide würden ausreichen, eine Mauer von zwei Metern Höhe zu errichten, die den Grenzverlauf des Staates Frankreich in seiner heutigen Dimension umfassen würde.

Zu welchem Zweck wurden die Pyramiden errichtet? Es gibt eine von der Schulwissenschaft allgemein anerkannte Erklärung dafür: als Grabmale! – Allerdings gibt es dafür letztendlich keinen gesicherten Beweis. In keiner der ägyptischen Pyramiden wurde jemals eine Mumie gefunden. Dennoch besteht die Schulwissenschaft auf dieser These. Angeblich hätten Grabräuber zugeschlagen und alles geplündert, lange bevor europäische Forscher die Pyramiden betreten hätten. Allerdings waren die Bauwerke in fast allen Fällen verschlossen, als französische, britische und deutsche Wissenschaftler diese entdeckten.
Aber Grabräuber würden diese wohl kaum wieder zumauern nach ihrem „Fischzug". Außerdem ist beispielsweise die „Grabkammer" der „Cheops"-Pyramide offensichtlich niemals fertiggestellt worden. Aber: Welcher Pharao wäre schon in einer unvollendeten Grabkammer bestattet worden, wo doch nur eine solche seine Reise in die nächste Welt gesichert hätte?! Als aktuelle Erklärung wird mittlerweile immer öfter die Möglichkeit angedeutet, die ägyptischen Hohepriester hätten seinerzeits bereits geahnt, ihre verstorbenen Pharaonen wären auf Dauer vor Grabräubern nicht sicher und hätten die Pyramiden daher lediglich als „Scheingräber" genutzt und die Mumien der Toten stattdessen irgendwo in den Bergen in Höhlen bestattet. Soviel Aufwand nur für Scheingräber? Dann hätte man ja auch einen Gang zurückschalten können!

Die Pyramiden wurden immer nur während der Jahreszeit gebaut, in der der Nil die Felder überschwemmte und so die Feldarbeit unmöglich machte. Als gängige These heißt es, die Machthaber Altägyptens hätten ihr Volk dann herangezogen zum Bau der mächtigen Anlagen, um ihre Macht zu demonstrieren und um ihr Volk durch diese „Beschäftigungstherapie" davon abzuhalten, zu viel „nachzudenken", sodass eines Tages vielleicht die Frage aufgeworfen werden könnte, ob man denn mit seiner Regierung noch zufrieden wäre?!
Auf jeden Fall, dies gilt als gesichert, wurden keine Sklaven zum Bau der Pyramiden gezwungen.

Auch der Zeitraum, in dem alleine die drei grossen Pyramiden von Gizeh errichtet wurden, ist bekannt. Er umfasste ca. 80 Jahre. Das heißt, ein Mensch hätte im Verlauf eines langen Lebens die Errichtung aller drei Pyramiden miterleben können. Wenn man davon ausgeht, dass nur in den Zeiten gebaut wurde, in denen der Nil nicht überflutet war, weil die Menschen dann auf den Feldern gebraucht wurden, ergibt sich rein rechnerisch, dass zum Bau der Pyramiden alle drei Minuten ein Steinblock auf seine endgültige Position innerhalb der Baustellen hätte gehievt werden müssen. Und das alles ohne Flaschenzug und Rad, denn diese kannten die Ägypter damals noch nicht. Wir staunen ja ohnehin schon über die übermenschliche Leistung der Menschen damals, aber die Vorstellung, dass da trotz der unglaublichen Gewichte (Steinblöcke von bis zu 200 Tonnen!) nur mit Menschenkraft und mit Walzen und Schlitten in solcher Präzision und in dieser Geschwindigkeit gearbeitet wurde, haut einen doch von den Socken?!
Da durfte dann aber auch absolut nichts schief gehen im Zeitplan. Beispielsweise ein Unfall, wie etwa das Abstürzen eines Blockes, der sicher etliche Arbeiter in den Tod gerissen und die Arbeiten wohl eine Zeit lang zum Erliegen gebracht hätte.
Abgesehen davon mangelte es den Menschen Altägyptens nicht nur an der Technik von Rad und Flaschenzug, sie hatten auch noch kein Eisen, hatten ja gerade eben erst die Steinzeit überwunden, schlugen die Granitblöcke also lediglich mit weichen Kupferwerkzeugen aus dem Fels. Vereinzelt hat es zwar Eisenwerkzeuge gegeben, deren Material von abgestürzten eisenhaltigen Meteoriten gewonnen worden war, aber es war nicht möglich, selbst Eisen herzustellen und ich bezweifle, dass es damals so viele Meteoritenfunde gegeben hat, um alle Arbeiter in ausreichender Anzahl mit Eisenwerkzeugen zu versorgen?!

Fakt ist zu diesem Thema, dass wir heute weniger wissen als uns lieb sein könnte. Ich behaupte hier nicht, dass Außerirdische die Pyramiden gebaut haben oder die irdischen Baumeister unterstützt hätten. Aber ich behaupte, dass die Erbauer der Pyramiden auf Wissen zurückgreifen konnten, welches weit höher entwickelt war als wir einer antiken Kultur eigentlich zugestehen möchten. Wissen um technische Möglichkeiten, das ja irgendwo entwickelt werden musste und heute leider verloren gegangen ist. Wissen einer untergegangenen Hochkultur.

Frage Nr. 3: Wer erbaute den Sphinx von Gizeh und wann?

Der (!) Sphinx von Gizeh hat in der letzten Zeit für enorme Unruhe in der Wissenschaftswelt gesorgt, denn es ist eine heftige Diskussion entbrannt über das vermutete Alter dieses seltsamen Monumentes mit dem Pharaonenkopf, das neben den großen Pyramiden auf dem Felsplateau von Gizeh liegt. Es gibt nämlich Vermutungen, die darauf hindeuten, der Sphinx sei nicht, wie bisher allgemein unterstellt, durch Überflutungsschäden des Nils (also von „unten) verwittert, sondern durch stetigen Wassereinfluss von „oben", also durch lang anhaltende sintflutartige Regenfälle.
Nun ist es heute durch die moderne Technik der computerunterstützten „Archäo-Meteorologie" möglich, globale Wetterverhältnisse früherer Zeiten weltweit zu simulieren.
Und dabei hat sich herausgestellt, dass die letzten Regenfälle in derart katastrophalen Ausmaßen vor 12 000 Jahren über das Gebiet Ägyptens niedergegangen sind.
Wenn also die Schäden am Sphinx von diesen Regenfällen stammen, dann ist er nicht nur mindestens 8 500 Jahre älter als die Pyramiden (denn erbaut wurde er ja sicher noch vor den Regenfällen), sondern auch älter als jede uns bekannte Kultur auf Erden. Damit wäre der Sphinx von Gizeh das älteste von Menschenhand errichtete Relikt dieses Planeten. Ein Relikt aus einer vergangenen, vergessenen Zeit. Das letzte Überbleibsel einer untergegangenen Hochkultur.

Frage Nr. 4: Wieso gibt es Pyramiden in Ägypten und in Mittelamerika, und gibt des da einen direkten Zusammenhang?

Um es vorweg zu nehmen: Es gibt nicht nur Pyramiden in Ägypten, Mexiko und Peru, es gibt sie auch in China, auf den Kanaren und Korsika, in Afrika, in Brasilien, Irland und in mindestens einem Dutzend anderer Länder!
Die ältesten bekannten pyramidenähnlichen Anlagen stehen tatsächlich in Europa und zwar in der Bretagne in Frankreich!
Jahrzehntelang bestritt die Schulwissenschaft, dass es einen Zusammenhang zwischen den Pyramiden von Ägypten und Mexiko geben könnte, denn die Kultur der Maya erlebte ihre Blütezeit ja erst um 700, die Kultur der Inka und Azteken kurz vor dem Auftauchen der spanischen Konquistadoren auf dem amerikanischen Kontinent, also um das Jahr 1400 herum, während die Ägypter ihre Monumente ja schon im Jahre 2500 vor Christi Geburt errichtet haben. Eine zeitliche Differenz, die einen Zusammenhang sicher ausschließen lässt?! Überdies hat es laut herrschender Lehrmeinung zu Zeiten der ägyptischen Hochkultur keine Kontakte mit Mittel- oder Südamerika gegeben.
Durch die Entdeckungen des norwegischen Experimentalforschers und Querdenkers Thor Heyerdahl auf der Insel Teneriffa ist diese starre Lehrmeinung jedoch in sich zusammengebrochen, auch wenn die Öffentlichkeit dies in ihren wahren kulturellen Dimensionen bisher noch nicht wirklich zur Kenntnis genommen hat.
Heyerdahl entdeckte, dass die Guanchen, die (rätselhafterweise hellhäutigen und blonden) Ureinwohner der Kanaren bereits in prähistorischer Zeit Pyramidenanlagen errichteten, die zum Teil ungeheure Dimensionen annahmen und seit der Invasion und durch die danach folgende kulturelle Übernahme durch spanische Eroberer im Jahre 1492 mehr oder weniger bewusst vernichtet wurden. Da die Kanaren durch die Strömungen des Meeres nur sehr schwer von europäisch/afrikanischer Seite her zu erreichen waren, konnten sich uralte Riten und Gebräuche der Guanchen lange Zeit halten und wurden erst unter der faschistischen Diktatur Generalissimo Francos fast völlig ausgemerzt.
Die Wiederentdeckung der Pyramiden durch den Norweger Heyerdahl bewies, dass es lange vor der christlichen Seefahrt Kontakte zwischen Ägyptern und Guanchen gegeben haben muss, denn neben der „Idee" der Pyramide hatten die Ureinwohner Teneriffas auch die Angewohnheit, ihre Toten zu mumifizieren. Und dies auf ähnliche Weise wie die Ägypter, wenn auch schon lange nicht mehr so perfekt.
Das wahrhaft Revolutionierende an dieser Entdeckung ist jedoch, dass die kanarischen Pyramiden in ihrer Bauweise und Ausrichtung mehr an die mexikanischen Stufen-Pyramiden der Maya und Azteken erinnern als an die ägyptischen.
Wenn man bedenkt, dass die Meeresströmungen ein Schiff von Teneriffa aus direkt nach Südamerika tragen würden, ist eigentlich klar, dass man hier das fehlende Glied, das missing Link, der Verbindung zwischen beiden Pyramidenkulturen gefunden hat.
Was den Altersunterschied der Pyramidenanlagen beiderseits des Atlantiks angeht, so gibt es auch hier Neues zu berichten. Zum Einen ist es mittlerweile klar, dass die Pyramiden Mexikos, die wir heute besichtigen können, auf der Basis älterer Anlagen errichtet wurden, die neuen wurden sozusagen über die alten „drübergestülpt". Und unter den älteren Anlagen wurden wiederum noch ältere gefunden. Doch damit nimmt es noch kein Ende. Die Archäologie in Mexiko befindet sich zurzeit in einer unglaublich aufgeregten Umbruchstimmung, denn man muss die bisherige Lehrmeinung ständig aktualisieren, weil man andauernd auf noch ältere Kulturen stößt, die die Olmeken, das sagenhafte Urvolk aller indianischen Kulturen mittlerweile fast schon vertraut erscheinen lässt.
Und um die zeitlichen Unterschiede zwischen Ägypten und Amerika völlig aus der Welt zu schaffen: Seit der Entdeckung der Pyramidenstadt „Caral" im peruanischen Dschungel, deren Entstehung auf die Zeit um 2500 vor Christus geschätzt wird, wissen wir – es gibt keine zeitliche Differenz.
Die Pyramidenidee entwickelte sich auf beiden Seiten des Atlantiks zur gleichen Zeit!
Übrigens: Bei der Untersuchung ägyptischer Mumien wurden durch modernste Forschungsmethoden Reste von „Nikotin" und sogar „Kokain" nachgewiesen. Also Stoffe, die zumindest in damaliger Zeit nur in Mittel- und Südamerika bekannt waren. Nein, das waren keine Kokser damals, damit haben die Inkas (und offenbar auch die Ägypter!) ihre Mumien konserviert.

Frage Nr. 5: Woher kam die plötzliche Menhir-Kultur und wieso gibt es die sogenannten „Hinkelsteine" und Dolmengräber in Europa, Afrika und auch in Mittel- und Südamerika?

Um es kurz zu machen: Man weiß fast nichts über die Menhir-Kultur und über deren steinzeitliche Urheber. Sie entstand irgendwann in grauer Vorzeit, vermutlich kurz nach der letzten Eiszeit (angeblich unabhängig voneinander) an mehreren Punkten der bewohnten Welt. Zentriert jedoch in Europa, Afrika und Mittel- und Südamerika – also im Raum um den atlantischen Ozean herum. Man weiß nicht, warum, aber man weiß, dass die Inka später Menschenopfer darbrachten, um in rituellen Handlungen den Himmel an ihre Obelisken „anzuleinen". Was das sollte? Später mehr dazu.
Wie die Steinzeitmenschen Europas viel früher beispielsweise diese zum Teil Hunderte von Tonnen schwere Obelisken aufrichteten? Man weiß es nicht. Man stellt nur die Behauptung auf, die Bewohner Englands etwa hätten keinerlei Kontakt zum Festland gehabt und wären von alleine auf die Idee gekommen, Stonehenge und andere Kultplätze zu errichten just zu einer Zeit, in der auch andere Völker auf dem Globus „zufälligerweise" (Haha!) damit begannen, „Hinkelsteine" aufzustellen.
Das Argument, es habe in dieser frühen Epoche der Menschheit keine interkulturellen Kontakte gegeben, wird aber alleine dadurch ziemlich geschwächt, dass in dem kleinen, aber kulturell sehr gesegneten, thüringischen Quedlinburg bei Ausgrabungen eine Anlage gefunden wurde, die zwar wesentlich kleiner dimensioniert war als Stonehenge, aber von der Anordnung der Steine her identisch war. Ein Zusammenhang, vielleicht in Form eines gemeinsamen Kultes, darf also ziemlich sicher angenommen werden?!

Frage Nr. 6: Wieso gibt es in Mittelamerika Darstellungen von Menschen mit Bart, obgleich den indianischen Ureinwohnern jeglicher Bartwuchs fehlt?

Weiß niemand, ist aber so! Die indianischen Einwohner Amerikas haben rein genetisch bedingt nun mal keinen Bartwuchs. Die Spanier haben geglaubt, sich selbst wiederzuerkennen, als sie die Reliefzeichnungen in mittelamerikanischen Tempelanlagen vorfanden. Nur wurden diese zu einer Zeit hergestellt, in der die Spanier noch lange nicht daran dachten, den Atlantik zu überqueren.


Frage Nr. 7: Wieso gibt es in Mittel- und Südamerika Skulpturen aus vorkolumbianischer Zeit, die eindeutig Angehörige schwarzafrikanischer Völker darstellen?

Weiß auch niemand, ist aber so! Und es gibt nicht nur afrikanisch aussehende Statuen, sondern auch einige asiatisch wirkende Steinköpfe. Bisher wurde angenommen, die „Afrikaner" seien die letzten Überreste der verloren gegangenen Olmekenkultur, den legendären Ur-Amerikanern, die ansonsten völlig von der Bildfläche verschwunden sind. Kamen die Olmeken etwa aus Afrika?


Frage Nr. 08: Wenn Amerika von Nord nach Süd besiedelt wurde, wie offiziell gelehrt wird, wieso lagen die indianischen Hochkulturen dann alle in Mittel- und Südamerika?

Laut offizieller Version wurde Amerika von Nord nach Süd besiedelt. Diese Theorie basiert auf der einzigen Möglichkeit, die die Schulweisheit bisher akzeptierte. Denn diese unterstellt, der einzige Zeitpunkt in der Geschichte der Menschheit, in der diese die Möglichkeit hatte, den amerikanischen Kontinent zu besiedeln, kann ja nur die Zeit gewesen sein, in der das Meer zwischen dem heutigen Rußland und dem heutigen Alaska vereist und somit begehbar gewesen ist. Damit ist aber nicht erklärt, wieso sich die nennenswerten Hochkulturen nur im Süd- und Mittelteil des Doppelkontinentes bildeten und interessanterweise ist es sogar so: Je weiter man nach Süden kommt, umso „höher war die Hochkultur"! Es sieht offensichtlich wohl eher so aus, dass die Besiedelung Amerikas von Süden nach Norden verlief. Genetische Tests, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden, scheinen dies zu bestätigen. Die ersten „Amerikaner" kamen vermutlich nicht über die nördliche Beringstraße, sondern über den Osten Brasiliens auf den Kontinent! Aber woher?

Frage Nr. 9: Amerika und die Antarktis auf „vorkolumbianischen" Seekarten? Nicht wirklich?! Oder doch?

Aber sicher doch – Seekarten ohne Ende. Und alle mit eingezeichneten Küsten, die eigentlich noch gar nicht oder nur annähernd entdeckt waren, als die Karten hergestellt wurden: Amerika etwa oder die Antarktis. Denn alle Kartenmacher des sechzehnten Jahrhunderts machten keinen Hehl aus dem Umstand, dass sie bei der Anfertigung ihrer Karten auf noch wesentlich ältere Karten zurückgriffen, deren Herkunft im Dunkel der menschlichen Geschichte liegt. Als berühmteste Kopien solcher Karten sollen hier nur die folgenden genannt werden:

Auf der Karte des türkischen Admirals und Volkshelden Piri Re´is aus dem Jahre 1513, laut dessen eigenen Angaben erstellt auf Basis von 20 (!) weitaus älteren Karten, ist unter anderem die Küstenlinie Südamerikas dargestellt. Dabei war Columbus 1492 nur bis auf die „Höhe" von Haiti gesegelt, hatte Südamerika nie erreicht. Zudem ist auf der gleichen Karte die Küste der nördlichen Antarktis eingezeichnet, die ja eigentlich erst 1818 „entdeckt" wurde. Der Hammer schlechthin ist jedoch, dass diese Küstenlinie dargestellt wird, als ob sie eisfrei sei. Das war sie aber 1513 schon lange nicht mehr. Auch 1818 nicht, auch im Jahre 2004 ist sie es nicht. Eisfrei war diese Küste seit mindestens 4000 vor Christus nicht mehr. Wer immer die Karte also ursprünglich angefertigt hat, tat dies vor mindestens 6000 Jahren. Zu einer Zeit, in der die Menschen Ägyptens oder Babylons noch in der tiefsten Steinzeit lebten. Wir „Modernen" kennen den Küstenverlauf der Antarktis erst seit 1949, als eine britisch/schwedische Expedition mit Hilfe eines U-Bootes seismische Messungen vornahm.

Auf einer Karte des Kartenmachers Oronteus Fineaus, die dieser im Jahre 1531 auf der Basis von noch älteren Karten erstellte (auch er fasste mehrere uralte Karten zu einer zusammen), findet sich die Antarktis ebenfalls mit eisfreien Küstenlinien wieder. Und obendrein gab es von ihm genaue Angaben zu Flussläufen und Gebirgszügen, die ebenfalls seit mindestens 4000 vor Christus unter einer bis zu sechs Kilometer (!) dicken Eisschicht verborgen sind.

Auch der berühmteste Kartenmacher aller Zeiten, Gerhard Kremer alias „Mercator", zeichnete im Jahre 1569 auf der Basis von älteren Karten, in deren Besitz er kam, eine neue, auf der Flussläufe und Gebirgsketten in der Antarktis noch deutlicher und klarer in vielen Einzelheiten zu erkennen sind.

Als letztes Extrem-Beispiel mag hier noch eine Karte des französischen Geographen Philippe Buache Erwähnung finden, der im Jahre 1737, also immerhin noch 71 Jahre vor der offiziellen „Entdeckung" durch Michail Petrovic Lazarev, eine Antarktiskarte erstellte, auf der nicht nur deren Küstenregionen eisfrei abgebildet sind, sondern sogar der gesamte Kontinent. Woher Buache sein Wissen hatte, ist leider unbekannt. Aber es liegt die Vermutung nahe, dass auch er im Besitz solch antiker Seekarten war.

Leider sind die Original-Vorlagen, auf die sich die hier genannten Geographen beriefen, schon seit langem verschollen.
Aber Gott sei Dank war das Kopieren von Karten gängige Praxis, nur auf diese Weise konnten im Laufe der Zeit Fehler korrigiert werden und verschiedenste Vorlagen zusammen gefasst werden. Und so wurden einige erstaunliche Dinge bis in unsere Zeit „herübergerettet"! Und wer weiß, vielleicht findet sich ja doch noch irgendwo die eine oder andere Karte aus grauer Vorzeit.

Hybrid ( gelöscht )
Beiträge:

31.03.2008 22:29
#2 RE: Die Welt "erklären"... - Ein Versuch! (Teil 1) Antworten

Die Welt erklären... - Ein Versuch! (Teil 2)

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Frage Nr. 10: Warum fürchteten die Gallier um „Asterix und Obelix" als Einziges, dass ihnen der „Himmel auf den Kopf fallen" könnte?

„Asterix und Obelix" waren nicht die Einzigen, die solches befürchteten. In vielen Kulturen gab es vergleichbare „Endzeit"-Visionen, und dies ergab sich wohl aus einer subtilen „kollektiven Erinnerung". Eine solche tragen auch wir in unserem Kulturkreis mit uns herum, nämlich die Erinnerung an eine alles zerstörende Sintflut, wie sie in der Bibel beschrieben wird und wie sie in fast allen Völkern der Erde gleichfalls bekannt ist.
Die konkrete Vorstellung jedoch, dass einem der „Himmel auf den Kopf fallen" könnte, wird z. B. beschrieben in den Legenden der Anasazi-Indianer im Südwesten der USA, die zum Stamm der Navajo gehören und für ihre in den Fels geschlagenen Wohnungen berühmt sind. Bei Chaco Mesa in New Mexico stehen drei Megalith-Monolithe (siehe Frage 5), an die der Himmel in historischer Zeit durch ein imaginäres „Sonnenseil angebunden" wurde, so wie es auch die Inkas in Südamerika seit Menschengedenken praktizierten.

Die Kelten, also das Volk um „Asterix und Obelix", galten als so mutig, dass sie es sogar wagten, während eines Erdbebens zu den Waffen zu greifen, um gegen die Götter vorzugehen, die ihrer Meinung nach für das Beben verantwortlich sein müssten und mit deren Erscheinen sie in diesem Moment augenblicklich rechneten. Aber vor einem "Herabfallen" des Himmels fürchteten sie sich dennoch. War diese Angst ein Ergebnis eines bereits „erlebten" Vorkommnisses?

In einer germanischen Sage, die auf einem uralten Manuskript festgehalten war, das ein isländischer Bischof 1643 fand, heißt es:
„...die Sonne wird schwarz, die Erde versinkt im Meer, die heißen Sterne werden am Himmel durcheinandergeworfen...!"

Die Mari, ein Volk aus der Gegend westlich der Wolga, erzählen sich noch heute die Legende, dass die Erde auf dem Horn eines riesigen Stieres ruhe (das andere Horn sei in grauer Vorzeit abgebrochen), und eine Urangst dieses Volkes handelt davon, dass die Erde eines Tages von diesem einzelnen Horn, das noch intakt ist, rutschen und im Ur-Ozean versinken könne. Und wenn sie dabei durch die Luft wirbele, würde „der Himmel herabstürzen".

Frage Nr. 11: Warum starb das Mammut aus?

Ein Thema für sich. Grundsätzlich wird angenommen, dass mit dem Ende der Eiszeit ca. 10 500 v. Chr. der Lebensraum für die urigen, an die extreme Kälte angepassten Tiere, zu unwirklich wurde und diese mit dem schmelzenden Eis immer weiter nach Norden wanderten, wo sie dann letztendlich nicht mehr genug Nahrung fanden und so schließlich ausstarben. Einer anderen These zufolge war auch der Mensch nicht gerade unschuldig am Verschwinden des Mammuts, da er dieses Tier offenbar bis zum „Exzess" gejagt und so möglicherweise endgültig ausgerottet hat. Das alles sind allerdings Vorgänge, die sich über einen Zeitraum von mehreren tausend Jahren abgespielt haben müssten. Das Eis zog sich angeblich nur sehr langsam zurück, und die Mammuts kamen mit den langsam ansteigenden Temperaturen und den neuen, an die Wärme angepassten Pflanzen, nicht mehr zurecht, sie wären also dem sich zurückziehenden Eis gefolgt und irgendwann an den Punkt gelangt, an dem ihnen die gewohnte Nahrung unwiederbringlich „ausgegangen" wäre und sie letztlich verhungerten. Den Rest hätten dann sicher die menschlichen Jäger zu verantworten gehabt, die den Riesenelefanten in immer steigender Zahl zugesetzt hätten.

Aber abgesehen davon, dass sich zu dieser Frühzeit der Menschheit die Anzahl der Jäger jedoch noch ziemlich in Grenzen gehalten haben dürften, wurden und werden in Alaska und Sibirien immer wieder Mammuts gefunden, die im nahezu kompletten Zustand im Eis eingefroren sind. Wie soll man sich das erklären? Starb diese Tierart über einen Zeitraum von tausend oder mehr Jahren aus, dann ging die Population sicher Stück um Stück zurück, die Tiere verendeten, vom Hunger geschwächt oder von Raubkatzen und Wölfen gerissen oder eben vom Menschen erlegt und dienten entweder Aasfressern oder Menschen als Nahrung oder sie verwesten. Und sicher wurde auch das eine oder andere nach seinem Tod vom Eis eingeschlossen, wo es sich bis heute „hielt". Aber die Masse der Funde spricht eher dafür, dass die Tiere sozusagen „schockgefroren" wurden. Ganze Herden wurden offenbar schlagartig von einer „Mega"-Kälte überrascht, die sogar für die dickfelligen Kolosse zu viel gewesen sein dürfte.

Es sieht in der Tat so aus, dass das Mammut nicht innerhalb von tausend Jahren ausstarb, sondern dass es innerhalb eines unglaublich kurzen Zeitraumes, möglicherweise infolge eines unvorstellbaren, plötzlichen Kälteeinbruches vom Antlitz der Erde regelrecht „hinweggefegt" wurde. Das Mammut starb nicht aus, weil die Temperatur anstieg, sondern weil es kälter wurde! Aber warum wurde es zum Ende der Eiszeit, der Zeit, in der der Ur-Elefant definitiv ausstarb, kälter?

Frage Nr. 12: Warum sind die Nazis schuld daran, dass die „Atlantis"-Forschung noch auf lange Zeit völlig blockiert sein könnte?

In allen Sintflutmythen der Welt (und davon gibt es hunderte!) erschien nach dem Rückgang des Wassers ein geheimnisvoller „Heilsbringer" eines mächtigen Ur-Volkes, welcher Ordnung ins eigene Chaos und die Segnungen von Gesetz und Ackerbau, Technologie und Weisheit brachte. Bei den Ägyptern hieß diese „Heilsfigur" Osiris, bei den Mayas Quetzalcoatl, bei den Inkas Viracocha, bei den südafrikanischen Nama, die von den deutschen Kolonialherren einst verächtlich „Hottentotten" genannt wurden, hieß dieser Heilsbringer Heitsi Eibib.

Diese Liste ließe sich sicher noch beliebig weiter führen. Das wahrhaft Eigentümliche, das all diese Lichtgestalten gemeinsam haben, ist jedoch der Umstand, dass sie von den jeweiligen Völkern stets als „hellhäutig und blond" beschrieben wurden.

Wie aber soll sich ein Forscher verhalten, der auf einen solchen Umstand trifft? Wenn man es wagen sollte, dieses Phänomen gezielt zu untersuchen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis man vorgeworfen bekommt, faschistoides Gedankengut zu unterstützen.
Die Nazis haben durch ihren absurden Rassenwahn beweisen wollen, dass sie selbst von einem „auserwählten" Volk abstammten, einem Volk, das nach ihrer Meinung „groß, blond und blauäugig" gewesen sei. (ganz im Gegensatz zum „kleinen, brünetten, eigentlich ziemlich unarischen Führer" ). Gerade das jedoch haben die Nazis mit ihren abartigen, grausamsten Experimenten an „Nichtariern" „untermauern" wollen, und haben sich damit auf eine Weise zum Bösewicht gemacht, der die klassische Figur Satans (des eigentlichen „Bösewichts") fast schon zum Milchbubi degradierte.

Als die Alliierten diesem Spuk dann endlich ein Ende setzten, war es schließlich unmöglich geworden, die Attribute „groß, blond, blauäugig" unvoreingenommen zu betrachten. Ein Umstand, für den uns die Skandinavier heute noch ziemlich verdammen. Die Norweger etwa, die ich persönlich kenne, sind eigentlich äußerst stolz darauf, „arisch" zu sein, sind sich aber bewusst, dass man heutzutage vorsichtig mit derartigen Stolz umgehen muss, gerade wenn man beispielsweise Besuch aus den USA hat. (Norweger lieben im allgemeinen die USA und pflegen zumeist intensive Kontakte dorthin.) Und auch wenn sich die meisten Norweger „uns Deutschen" aus „rassischen Gründen" schon ziemlich verbunden fühlen, „hassen" sie „uns" doch auch etwas dafür, dass „wir" ihnen diesen Stolz durch „unsere" Handlungen in Zeiten des Dritten Reichs so sehr vermiest haben, dass sie ihn heute nicht mehr offen zur Schau tragen können.

Aber wie soll ein Wissenschaftler mit dieser Last umgehen? Wie soll ein Wissenschaftler sich äußern, wenn er auf den Vorwurf trifft, er würde nationalsozialistisches Gedankengut unterstützen, weil er etwa die mysteriöse Herkunft der hellhäutigen und blonden Guanchen auf Teneriffa untersucht oder zielgerichtet die vor kurzem in peruanischen Baumkronen gefundenen „blonden" Mumien erforscht?

Wahre Wissenschaft erhebt sich über ideologische Barrieren und gesellschaftliche Tabus. Aber wie kann man in der Öffentlichkeit auf Unterstützung hoffen, wenn diese die Motive der Forschenden missversteht?
Und im Geheimen (fernab der Öffentlichkeit) weiter zu forschen, erweckt sicher umso mehr den Eindruck, man habe unehrenwerte Absichten?!

Die Nazis haben der „Atlantis-Forschung" auf Jahrzehnte hin, vielleicht für Jahrhunderte, einen „Bärendienst" erwiesen.

Frage Nr. 13: Welche Kräfte blockieren gegenwärtig die moderne „Atlantis"-Forschung und warum?

Dies ist sicher ein Thema für einen eigenen Artikel, aber ich möchte zumindest andeuten, wen ich persönlich hier als größten „Hemmschuh" ansehe. Ich will mich hier auch nur auf den reinen Bereich der Ägyptolologie beschränken, denn in dieser sehe ich die größte Chance, Hinweise auf eine untergegangene Hochkultur zu finden. Aber gerade hier, in dieser „Königsdisziplin" der Archäologie, gibt es ein Handvoll Personen bzw. Organisationen, die ein Machtpotential haben, welches unangemessen hoch ist.
Ich möchte hier nur stellvertretend für viele andere nennen:

Dr. Zahi Hawass – oberster Leiter der ägyptischen Altertumsverwaltung, der größte Verfechter der These, dass das ägyptische Volk aus eigenem Antrieb und alleine mit eigenem Wissen aus der Steinzeit heraus in Rekordschnelle (ohne nachvollziehbare Entwicklung) zur größten und wichtigsten Hochkultur der menschlichen Historie wurde. Herr Dr. Hawass hat leider einen etwas groben Umgangston gegenüber Andersdenkenden, er verhindert Forschungsarbeiten in Ägypten, wenn er darüber Kenntnis erlangt, dass die Forschenden Ergebnisse zu finden erhoffen, die nicht in sein persönliches Weltbild passen. Herr Dr. Hawass ist ein überzeugter äyptischer Patriot, leider darüber auch zum Fanatiker geworden, der jeden Versuch, eine Hochkultur zu finden, die über den Pharaonen steht, als persönlichen Angriff auf sich selbst deutet.

Dr. Mark Lehner – Der Archäologe schlechthin, für die US-Behörden in Ägypten aktiv. Hat dem „Deutschen Archäologischen Institut", das bisher stets die Führungsrolle bei Ausgrabungen des alten Ägypten inne hatte, die Position abgelaufen und kontrolliert nun durch sein überlegtes Handeln den impulsiven Dr. Hawass und dadurch eigentlich alle Grabungstätigkeiten in Ägypten. Dr. Lehner war früher fanatischer Anhänger der Gesellschaft um Dr. Edward Cayce, den „schlafenden Seher", einen Wahrsager und Spiritisten der vierziger Jahre, der sich selbst für einen wiedergeborenen „Atlantis-Priester" hielt und unter Hypnose einige erstaunliche Fakten wiedergab, die sich im Nachhinein als korrekt erwiesen. Lehner, der sich selbst gerne im „Indiana-Jones-Look" präsentiert, war somit einst überzeugter „Atlantis-Anhänger", vollführte dann jedoch eine 180°-Wendung und wurde plötzlich zum erzkonservativen „Atlantis-Gegner". Interessanterweise geschah dies nach seinem plötzlichen Eintritt in eine mächtige Freimaurer-Organisation und der direkt im Anschluss daran erfolgten, überraschenden Berufung zum amerikanischen Chef-Archäologen für Ägypten.

Das Deutsche Archäologische Institut – noch immer hat diese Organisation viel Einfluss auf die Ägypter, auch wenn Dr. Lehner mittlerweile die absolute Kontrolle zu haben scheint. Erzkonservativ. Beispiellos in ihrer Art, Querdenker zu dissen, lächerlich zu machen oder totzuschweigen. Als etwa Dr. Rudolf Gantenbrink im Auftrag des DAI geheimnisvolle Schächte in der „Cheops"-Pyramide untersuchte, auf die Möglichkeit hin, diese als Luftschächte zu nutzen und dabei die sensationelle Entdeckung machte, daß zwei der Schächte am oberen Ende mit geheimnisvollen „Türen" verschlossen waren, wurde er knall auf Fall von seinen weiteren Tätigkeiten entbunden und nach Hause geschickt. Hintergrund war offenbar, daß Dr. Gantenbrink Ingenieur war und kein Archäologe. Er hatte offenbar nicht das „Recht", Entdeckungen zu machen, zu denen eigentlich das DAI prädestiniert war. „Futterneid" und Eifersucht unter Wissenschaftlern scheinen an der Tagesordnung zu sein?!

Soweit zu den Fragen. Nun folgt eine Theorie, die möglicherweise eine Antwort zu geben vermag auf die vielen Fragen, die zurzeit nur unbefriedigend oder gar nicht erklärt werden können.

Hypothetisches Szenario:
nach Graham Hancock, Robert Bauval, Rool Ostra, Rand & Rose Flem Ath, Robert Schoch und anderen...

Vor ca. 12 000 Jahren sah die Verteilung der Kontinente etwas anders aus, als wir es heute gewohnt sind. Der Nordpol befand sich irgendwo in Kanada, der Äquator schnitt also nicht durch Mittel- sondern Südamerika, sowie weit im Süden durch Afrika, auf der anderen Seite des Globus lag das heutige Rußland logischerweise nun weiter südlich und Sibirien war somit eis- und schneefrei. Die fruchtbare Tundra Rußlands wurde also bis weit nach Sibirien hinein von großen urzeitlichen Tieren bevölkert, Mammuts, urtümliche Nashörner, riesige Raubkatzen und Wölfe und monströse Bären. Auch Afrika lag, wie der Doppelkontinent Amerika insgesamt weiter nördlich, so dass die heutige Sahara jenseits der heute trockenen Breitengrade lag und ebenfalls mit üppiger Vegetation und einer umfangreichen Tierwelt gesegnet.
Die Menschen in dieser Welt lebten von der Jagd und dem Sammeln von Beeren und Kräutern. Da die Jagd bei Nacht am erfolgreichsten ist, beteten sie vermutlich den Mond als oberste Gottheit an. Da der Mond in einem monatlichen Zyklus auf- und untergeht, und auch die Frau von einem monatlichen Zyklus geprägt ist, der Mond in fast allen Mythologien somit als „weibliche Gottheit" dargestellt wird, herrschte somit vermutlich das Matriarchat. Die Frau, die den Familienclan während der langen Jagdausflüge der Männer leitete und das kulturelle und gesellschaftliche Leben organisierte, hatte möglicherweise „das Sagen". (Wie es noch heute in vielen sogenannten „primitiven" Stämmen Afrikas und Südamerikas zu beobachten ist.) Die Ausrichtung der Kultstätten von Stonehenge und Newgrange, die nach neuesten Erkenntnissen wohl eher Mondkalender als Sonnenkalender waren, deuten zumindest auf ähnliche Verhältnisse hin.

Aber es scheint da auch noch etwas völlig anderes gegeben zu haben? Denn neben den Bewohnern der uns bekannten Kontinente, die alle wohl auf dem kulturellen Stand von frühzeitlichen Steinzeitmenschen gewesen sein dürften, gab es möglicherweise noch eine andere Art Menschen. Es gab vielleicht eine kulturell und technisch weit entwickelte Rasse, die die Meere befuhr, die Ackerbau und Viehzucht kannte und nutzte, die monumentale Bauwerke errichtete, wobei sie Lasten bewegte, die ungeheure Dimensionen annahmen. Wie diese Menschen dies vollbrachten, ist ein Rätsel, aber hier nicht die Frage.

Diese Menschen hatten jedenfalls zu diesem Zeitpunkt schon eine beeindruckende Zivilisation aufgebaut und lebten in großen, beeindruckenden Städten. Diese lagen überall auf dem Globus verstreut, vornehmlich auf Inseln und haben heute so geheimnisumwitterte Namen wie „Atlantis", „Lemuria" oder „Thule", „Mu", „Frisland", „Buss" oder „Antillia – die Insel der sieben Städte", „Brasil", „St. Brendan" oder die „Insel der hl. Ursula und ihrer 11 000 jungfräulichen Gefährtinnen".
Warum so bevorzugt auf Inseln? Nun, dieses sagenhafte Urvolk scheute es aus irgendeinem Grund, sich allzusehr mit den anderen, privitiven Menschen dieser Welt zu „verbrüdern". Man erforschte den Globus, trieb Handel, aber man ging auf Abstand zu den anderen Bewohnern. Vielleicht, weil man sich der Tatsache bewusst war, dass man weit über diesen „Primitiven" stand, die man vielleicht sogar für eine völlig andere Menschentyp hielt?!? So wie wir heute vom Neandertaler wissen, der diese Welt eine Zeitlang mit uns teilte und schließlich aus irgendwelchen Gründen aus der Evolution „gekickt" wurde!

Aber auch auf dem Festland gab es „Kolonien" dieses Urvolkes, so vermutlich im heutigen Ägypten, wo Steinmetze und Baumeister dieses Volkes aus irgendeinem Grund eine gigantische Löwenstatue aus dem Fels schlugen (deren Kopf viele Generationen später zu der eines Pharaos umgestaltet wurde). Vielleicht aus religiösen Gründen, vielleicht um den „Primitiven" zu imponieren?! Um die eigene Macht zu demonstrieren?! Das lässt sich heute nicht mehr befriedigend beantworten. Das Volk Ägyptens jedenfalls gehörte wohl zu den „Auserwählten", denn trotz aller Vorbehalte gegenüber den einfachen Menschen der Erde, scheinen die Ägypter bevorzugt behandelt worden zu sein. Vielleicht wurden sie sogar unterrichtet und geschult?! Vielleicht wurden sie aber auch nur „versklavt"?! Und eventuell ging es den Einwohnern Mittelamerikas ähnlich?!

Wo hatte dieses Volk seinen „Ursprung" auf diesem Planeten, seine „Heimat"?

Wie bereits erwähnt, lag der Nordpol irgendwo innerhalb des heutigen Kanadas und alle Kontinente um den Atlantik herum lagen somit weiter „nördlich". Auch lag somit der Antipode des Nordpols, also der Südpol anders als heute und das bedeutet, dass der Felsenkontinent Antarktis ebenfalls weiter im Norden lag. Ungefähr auf der Höhe des heutigen Neuseelands und somit größtenteils eisfrei.
Hier ist der Ort, an dem man den Ursprung der geheimnisvollen Urzivilistation vermuten könnte. Eine Insel im Atlantik (Atlantik – Atlantis), von Griechenland und Ägypten aus gesehen jenseits der „Säulen des Herakles", so wie es einst Platon beschrieb. Eine Insel, von der aus man nach Afrika und Europa und auch nach Südamerika überzusetzen vermochte. Eine Insel, die später zur Legende werden sollte.

Doch wie kam es dazu?

Eines Tages geschah etwas Unerwartetes, etwas von katastrophalen Ausmaßen, das den gesamten Erdball erschüttern sollte.

Dazu erstmal eine kurze Hintergrundinfo: Basierend auf der Theorie der „Plattentektonik" von Albert F. Wegener, für die dieser einst verspottet wurde, die aber heute zur Grundlagenforschung aller Geologen gehört, erstellte der amerikanische Professor für Wissenschaftsgeschichte Charles A. Hapgood in den vierziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts seine „Erdkrustenverschiebungs-Theorie". Hapgood, dessen grösster Förderer bis zu dessen eigenen Tod Albert Einstein war, behauptetete, die dünne Erdkruste, die ja auf einer Lavaschicht „schwimmt", könne aus bestimmten Gründen in ihrer Gesamtheit „abrutschen", das heißt, komplette Kontinente könnten aufgrund gewisser Umstände über die sie tragende Lavaschicht „schliddern" und ihre Position auf dem Globus wechseln. Dies würde dann jedoch kein harmloser Prozess sein, sondern ungeheure Katastrophen bringen und anschließende drastische Veränderungen in Klima, Flora und Fauna nach sich ziehen. Auslöser eines solchen Phänomens könnte nach Einsteins Meinung eine so enorme Ansammlung von Eis an den Erdpolen sein, dass der gesamte Planet aufgrund der veränderten Schwerkraftverhältnisse schließlich in eine Art „Taumeln" geriet und drohte, aus seiner Umlaufbahn zu stürzen. Die Gleichgewichtskräfte müssten sich demnach verändern, um dies zu verhindern und so käme es zu einer Verlagerung der Kontinent-Massen, was eben durch eine „Erdkrustenverschiebung" geschehe.

So etwas hat sich möglicherweise auch vor ca. 10 500 Jahren abgespielt!

Die Kontinente „rutschten" von ihrer ursprünglichen Position in jene, die sie heute einnehmen. Kanada wanderte so von dem Gebiet der heutigen Arktis in die jetzige, zum Teil eisfreie Position, Sibirien, dass währenddessen auf der anderen Seite nach Norden „nachrutschte", wurde dagegen vom Eis regelrecht „überrollt"! Innerhalb von Minuten lag die bis dahin fruchtbare Tundra unter Eis und Schnee begraben, ein ungeheurer Temperatursturz ließ fast die gesamte Tierwelt innerhalb kürzester Zeit sterben. Mammuts und andere Tiere und auch Pflanzen wurden „schockgefroren" und werden so noch heute gefunden.
Nordafrika, bis dahin ebenso fruchtbar, geriet nun durch seinen „Rutsch" nach Süden in die Trockenzone des Äquators und verwüstete im Laufe der nächsten Jahrhunderte. Eine Erklärung für das plötzliche Verschwinden der geheimnisumwitterten Kultur, die uns in der Sahara Bilder von Nashörnern, Gazellen, Jagd-Szenen und religiöse Andeutungen hinterlassen hat.
Zahllose Inseln im Atlantik gingen in gigantischen Flutwellen unter. In den folgenden Monaten schmolz das Eis, dass nun aus der kalten Polarzone in wärmere Regionen des Atlantiks geraten war und es ergaben sich gigantische, weltweite Überflutungen, die noch heute in zahllosen Sintflutlegenden überliefert sind.
Als die Kontinente ihre Position wechselten, muss dies den Menschen wie ein gigantisches Erdbeben vorgekommen sein, vermutlich war in Europa gerade Nacht, als dies geschah, denn der Sternenhimmel schien völlig aus den Fugen geraten zu sein. Die Sterne veränderten ihre Position ja nicht, aber der Boden unter den Füssen der Menschen „sprang" regelrecht „zur Seite" – über Tausende von Kilometer!
Die Bewohner eines kleinen keltischen Dorfes aber müssen dies ziemlich subtil erlebt haben. Sie nahmen die Bewegung des Bodens vielleicht nicht als solche wahr, sie hatten vielmehr den Eindruck, der Himmel würde „tanzen". Die Sterne drohten, auf die Erde zu stürzen, die jahrtausende alte, gewohnte Ordnung war dahin. Die Götter schienen überaus erzürnt zu sein. Die Vorfahren von „Asterix und Obelix" jedenfalls erlebten diese Angst auf solche Weise und gaben diese durch ihre Erzählungen von Generation zu Generation weiter.

Am schlimmsten jedoch muss diese Katastrophe für die geheimnisvolle Urzivilisation auf dem Kontinent im südlichen Atlantik gewesen sein. Ihre gesamte „Heimat"-Welt wurde vom scheinbar nach Norden „springenden" Südpol überrollt. Innerhalb kürzester Zeit war ihre goldene Hauptstadt unbewohnbar geworden, im Laufe der nächsten Jahre (oder nur Monate oder gar Wochen?) verschwand sie unter einer sechs Kilometer dicken Schicht aus Eis und Schnee. Die Bewohner kamen entweder direkt während der eigentlichen Katastrophe um oder erfroren schließlich in dem unerbittlichen Temperaturabfall, wenn es ihnen nicht rechtzeitig genug gelang, zu fliehen.

Aber es gab ja noch die atlantischen Kolonien (Ägypten, Mexiko und vermutlich auch Malta), und es gab ja sicher noch viele Schiffe, (Handelsschiffe, wissenschaftliche Expeditionen, militärische Einheiten) die gerade unterwegs waren auf den Weltmeeren und die das Chaos mehr oder weniger unbeschädigt überstanden hatten. Somit dürfte es sicher noch viele überlebende „Atlanter" gegeben haben, die nun mit der Situation klar kommen mussten. Aber wie?
Das erste war das Sichern des eigenen Überlebens, nach Überwindung des größten Schockes musste man sich jedoch Gedanken darüber machen, wie es nun insgesamt weiter gehen sollte? Als die Schäden langsam überschaubar wurden, machten sich sicher viele atlantische Kapitäne mit ihren Schiffen auf den Weg in ihre Heimat. Doch was sie fanden, war nicht, was sie sich erhofft hatten.
Atlantis war nicht mehr da, verschwunden, „untergegangen"! Ihre Familien, ihre Freunde, ihre Hauptstadt, ihre Zivilistation für immer vernichtet. Und sie, die einzigen Überlebenden, waren nun die letzten Überbleibsel ihrer Kultur. Es muss eine ungeheure Verantwortung gewesen sein, die nun auf diesen letzten „Atlantern" lastete?! Was sollten sie tun?

Sie taten das Einzige, was ihnen in dieser ausweglosen Situation übrig blieb – Sie kehrten zurück in die Kolonien und gliederten sich in die dortigen Gesellschaften ein. Nicht jedoch, ohne das überragende Wissen, das ihnen ja noch zur Verfügung stand, zu nutzen, um diese Gesellschaften zu „befruchten". Denn nach der „Sintflut", nach dem Rückgang der Eiszeit, ging ein ungeheurer Innovationsschub über die Völker der Welt. Nahezu zeitgleich entstanden in allen Kontinenten „unabhängig" voneinander Ackerbau und Viehzucht. Die Menschen wurden sesshaft, gründeten Religionen, fast überall setzte sich plötzlich das Patriarchat durch. Und in vielen Volksmythen tauchten urplötzlich „weise Männer" auf, die zu den Gründervätern der neuen Zivilisation wurden und „Ordnung in das Chaos" brachten. Männer, die die Elemente beherrschten, die den Kannibalismus und rituelle Menschenopfer abschafften und Recht und Gesetz brachten. Osiris, Viracocha, Quatzalcoatl... – es sind viele Namen, aber fast immer werden sie als „großgewachsen, hellhäutig und blond" beschrieben. Ich will hier keine Hintergrundarbeit für irgendwelche Nazi-Ideologien liefern, ich verwahre mich vor dem Gedanken, diese „Urväter" seien in irgendeiner Weise „Arier" gewesen!!! Aber man darf diesen Aspekt nicht aus den Augen verlieren, wenn man die Wahrheit ergründen will. Man darf ihn nur nicht für politische Irrwege missbrauchen.

Als die Erinnerung an Atlantis schließlich langsam im Dunkel der Geschichte verschwand, zum Mythos wurde, hatten die Überlebenden sich bereits lange mit den „Primitiven" vermischt und aus dieser Vermischung gingen im Laufe der Zeit die Kulturen hervor, die wir heute als die „Genesis" des menschlichen Geistes betrachten. „Meopotamien, Ägypten, Assyrien, die Olmeken, die Maya, die Khmer, das chinesische „Han"-Reich, das mykenische und das hellenistische Griechenland und letztendlich die Mutter aller heutigen Kulturen: ROM!"
Die Erinnerung an Atlantis wurde indes weitergetragen von Priesterkasten in den ehemaligen Kolonien der antiken Supermacht. Vermutlich nahmen die überlebenden Atlanter aufgrund ihres überragenden Wissens selbst die Rolle der ersten „Gottpriester" ein?! Dies erklärt, warum die Menschen sich plötzlich von ihren weiblichen Fruchtbarkeitsgöttinnen abwandten und männerdominierte Gesellschaften aufbauten. Dies erklärt die uneingeschränkte Macht von religiösen Vereinigungen bis zum heutigen Tage und dies erklärt, warum nach den Priestern Altägyptens Organisationen wie die Gnostiker, die sich auf das ägyptische Wissen beriefen und nach diesen die wiederum von den Gnostikern beeinflussten Freimaurer „Geheimwissen" mit sich rumtragen, welches nicht für die breite Öffentlichkeit gedacht ist. Dies erklärt aber auch den Wunsch der Maya und Ägypter, durch monumentale Bauwerke (z. B. die Pyramiden) nicht nur ihre Macht zu demonstrieren, sondern auch, möglichst viel Wissen über das Erbe von Atlantis zu „retten". Zu retten in eine Zukunft, die sonst Gefahr läuft, die wahre Herkunft ihres Daseins zu vergessen. Wir sind kurz davor! Doch dieses Wissen ist für die gesamte Menschheit bestimmt und darf nicht von selbstgerechten Gruppierungen zurückgehalten werden. Dies gilt sowohl für die heutigen Schulwissenschaften als auch für elitäre Freimaurergruppen und deren Bestreben nach möglichst viel Kontrolle der „Massen" gleichermaßen.

Eines der Hauptargumente der „Atlantis"-Gegner besteht darin, „Beweise" für die Existenz einer Hochkultur vor 12000 Jahren einzufordern. Sollten diese nicht zu finden sein, so die Schlussfolgerung, müsse man weiterhin davon ausgehen, dass es vor Phöniziern, Griechen und Römern keine nennenswerte Hochkultur gegeben habe in der menschlichen Historie. Nun gibt es Beweise für eine vorsintflutliche Hochkultur, diese jedoch werden schlicht ignoriert oder bewusst falsch interpretiert:

Der Sphinx von Gizeh, die geheimnisvolle Felsenfestung von Yonagumi auf dem Grunde des Meeres zwischen Japan und China (Vor 10 500 Jahren, vor der „Sintflut", vor der „Rückgang der Eiszeit" befand sich diese auf trockenem Festland!), die Seekarten, deren Ursprünge in vorkolumbianischer Zeit liegen und die den Verlauf der Küstenlinien von Südamerika und vor allen Dingen der Antarktis wiedergeben, wie sie vor der Vereisung des Südkontinentes gewesen sein muss. Die „Dame von Elche", eine weibliche Büste, deren Alter man auch nicht annähernd erahnen kann, die bei Ausgrabungen in der antiken spanischen Stadt Ilici (Elche) gefunden wurde und der Wissenschaft Rätsel über Rätsel aufgibt. Heutiger Besitzer: Das Prado-Museum in Madrid. Es gibt neue Bewertungen über die Felszeichnungen von Lascaux, die vermutlich die verschlüsselte Wiedergabe vorsintflutlicher Himmelskarten sind, es gibt neue Bewertungen unseres astrologischen Sternenhimmels, die vermuten lassen, dass die Tierkreiszeichen, wie sie uns seit Alters her überliefert sind, eine perfekte Projektion weltweiter uralter Seekarten auf den Himmel sind. Es gibt genetische Forschungen, die darauf schließen lassen, dass Amerika von Süd nach Nord besiedelt wurde statt andersherum, die gleichzeitig belegen, dass die „Verwandschaft" zwischen Nordrussen und den meisten nordamerikanischen Indianerstämmen bei weitem nicht als gesichert angenommen werden kann. Es gibt Forschungen auf dem Gebiet der Linguistik, die die Sprachen Amerikas in drei Klassifikationen einteilen: „Eskimo-Aleutisch" im Norden, „Na-Dené" im Nordwesten und „Amerindisch" im Großteil Nordamerikas bis hin nach Feuerland ganz unten im Süden. Interessanterweise scheint „Amerindisch" die erste Sprache zu sein, die in Amerika gesprochen wurde und „Eskimo-Aleutisch" die letzte Sprache, die sich auf dem amerikanischen Doppelkontinent ausbreitete. Alle drei Sprachen haben recht wenig gemein, was darauf deutet, dass sie von drei verschiedenen Einwanderungswellen mitgebracht wurden, die keine gemeinsamen Wurzeln hatten. „Eskimo-Aleutisch" hat in der Tat Gemeinsamkeiten mit dem russischen, was die These der Einwanderung über die Beringstraße durchaus stützt. Aber im weitaus größeren Teil Amerikas werden die anderen beiden Sprachen mehr genutzt und um deren Herkunft streiten sich die Gelehrten.

Es gibt sicher noch weitaus mehr Fakten, die darauf schließen lassen, dass es eine Kultur gegeben haben muss, die hochentwickelt war und die eines Tages aus der menschlichen Historie „verschwand". Man muss diese nur finden „wollen"! Was uns fehlt, sind mutige und wache Geister in der Welt der Wissenschaft, die sich nicht scheuen, zu fabulieren und neue Wege zu gehen. Die sich wagen, gegen bestehende Dogmen anzukämpfen und unbequeme Antworten suchen.

So wie den Gedanken, dass es keine „Eiszeit" als solche gegeben hat, sondern nur eine Verlagerung der Erdpole. Das Eis ging nicht zurück, es wechselte die Position auf dem Globus und gab so große Teile Nordeuropas und Amerikas frei, während es weite Teile des asiatischen Kontinentes unter sich begrub.

Wenn Atlantis eines Tages von selbst wieder erscheinen sollte, wenn das ewige Eis der Antarktis nämlich eines Tages zurückgehen und die antiken Ruinen einer einzigartigen Hochkultur freigeben sollte, (ob durch eine neuerliche Erdkrustenverschiebung oder die Vernichtung der Ozonschicht durch „menschliche" Ursachen?!) werden wir wohl kaum Interesse dafür haben. In einem solchen Fall sind wir längst mit unserem eigenen Untergang beschäftigt. Denn wenn die Eismassen der Antarktis schmelzen sollten, wird sich eine neue Sintflut über den Planeten ergießen. Eine Sintflut, die unsere jetzige Kultur vom Antlitz des Planeten fegen könnte. So wie es einst schon mal geschah.

Vielleicht ist es ja so – dass unsere Kultur, unsere Welt selbst das neue Atlantis ist – und vielleicht sind wir selbst die neuen Atlanter?!

Hybrid ( gelöscht )
Beiträge:

31.03.2008 22:32
#3 RE: Die Welt "erklären"... - Ein Versuch! (Teil 1) Antworten

Der Versuch, die Welt zu erklären - Teil 3

Teil 2 meines Versuches, Zusammenhänge herzustellen zwischen den Mysterien der Menschheit.
Aufgeteilt wieder, aufgrund seines Umfanges in 2 Unterteile.

In diesem Abschnitt geht es um das Erbe dessen, was man als die Genesis der menschlichen Kultur bezeichnen könnte.

Ich mache darauf aufmerksam, dass die meisten Dinge, die nun folgen, von mir thematisch nur kurz angeschnitten werden und dass die Schlussfolgerungen, die ich ziehe, ledigliche eine persönliche Arbeitshypothese sind.
Wieder kann zu all den von mir angesprochenen Dingen vieles ergoogelt werden. Und ich selbst werde zu den einzelnen Teilaspekten dieses Artikels selbst noch ausführlicheres zusammen tragen.

Wieder versuchte ich hier, eine stringente Linie zu ziehen von den Anfängen altägyptischen Wissens bis in unsere Gegenwart. Ich versuchte, nachzuvollziehen, was aus dem "alten, magischen Wissen" geworden ist, dass ägyptische Priesterkasten verwalteten und das bis in unsere Tage nicht gänzlich verloren ist, sondern in kleinen und elitären Gruppierungen weiterlebt.

Dabei möchte ich darauf hinweisen, dass gerade gegen Ende dieses Artikels viele Fragen von mir gestellt werden, die ich nicht als Behauptungen von meiner Seite aus verstanden wissen will.

Sollte ich etwas falsch wiedergeben oder schlecht recherchiert haben, bitte ich um eure dementsprechenden Hinweise.
Ich bin jederzeit zu Änderungen bereit, wenn die Fakten gegen meine eigenen Recherche-Ergebnissen sprechen sollten!

So folgt mir denn, edles Volk und nehmt erneut Einblick in meine etwas verquere Gedankenwelt. Besucht mit mir...


Ägyptische Priesterkasten, Katharer, Templer, Hermetiker, Freimaurer, Illuminaten...
Das Erbe eines mysteriösen Geheimwissens und die Frage nach dem Weg zu Gott


In altägyptischen Schriften heißt es, die Gründer der ägyptischen Pharaonenkultur seien göttergleiche Wesen gewesen, die über das Meer gekommen wären und die Urbewohner des Nildeltas erst zu wahren Menschen „gemacht" hätten (was immer das auch bedeutet?). Gottwesen, die Kultur, Zivilisation, Ackerbau und Religion mitbrachten und die auf Grund ihrer Überlegenheit natürlich auch nun die obersten religiösen Führer stellten.

Wenn man nun vom konservativen Geschichtsunterricht unbelastet zu denken versucht und davon auszugehen bereit ist, dass eventuell mit diesen göttergleichen Wesen Angehörige einer den Ägyptern weit überlegenen Seefahrernation gemeint sein könnten, die im fruchtbaren ägyptischen Niltal eine Kolonie zu errichten beabsichtigte, stellt sich natürlich unweigerlich die Frage, woher diese überlegene Seefahrernation gekommen sein mag?!
Es mag, angesichts der „Tatsache", dass es scheinbar keinen Hinweis auf eine solch überlegene Kultur vor dem ägyptischen Imperium gibt, also nur allzuleicht, dies als Legende abzutun, und doch gibt es tatsächlich einen glaubhaften Hinweis auf eine solche Kultur!
Auf der Mittelmeerinsel Malta nämlich gibt es geheimnisvolle Megalithbauten, deren Herkunft nach wie vor ungeklärt ist. Es ist nur sehr wenig über die ursprünglichen Bewohner Maltas, bzw. die Erbauer dieser Megalith-Bauten bekannt. Sie kamen offenbar aus dem Nichts und gaben die Insel dann irgendwann ohne zwingenden Grund wieder auf. Offenbar aber just zu der Zeit, als Ägypten erstarkte.

Auch der geheimnisvolle Umstand, dass nur auf Malta, ebenso wie in Ägypten, der Falkengott Horus angebetet wurde, gilt selbst in hochseriösen Wissenschaftlerkreisen als nicht weg zudiskutierendes Element, welches bis heute nicht erklärt werden kann.

Sollte man die These von der überlegenen Rasse als Arbeitsgrundlage allerdings erstmal akzeptiert haben, dann kann man auch nachvollziehen, weshalb sich plötzlich, ohne jede erkennbare Entwicklung eine der wichtigsten und fruchtbarsten Hochkulturen der Geschichte entwickelte in einer Region, die bis dahin angeblich nur von „primitiven Steinzeitmenschen" besiedelt war.

Hier in Ägypten entwickelte sich nun also eine Hochkultur, deren technische Möglichkeiten weit über das hinaus gingen, was wir einer Zivilisation dieser Epoche auch nur ansatzweise zuzugestehen vermögen.
Gäbe es die mächtigen Pyramiden nicht, die von diesen Fähigkeiten bis heute künden, würden wir arroganten, technokratischen Gegenwartsmenschen es wohl nicht so einfach akzeptieren, dass so etwas vor über 4500 Jahren geschehen ist?!

Doch die Pyramiden standen nicht etwa am Anfang, sondern eher am Ende der technischen Überlegenheit Ägyptens.

Lange vor dem Bau der Pyramiden stand in der ägyptischen Stadt Heliopolis ein gigantischer Obelisk, der von einem pyramidenartigen Deckstein (einem so genannten „Benben"), dem höchsten Symbol altägyptischer Religion und einem darüber stehenden Kreuz (als Symbol für den Stern Sirius) gekrönt wurde.

Heliopolis hatte für die Ägypter dieselbe Funktion wie heute der Vatikan für die katholische Welt. Heliopolis war das religiöse und vermutlich auch wissenschaftliche Zentrum Altägyptens, hier wurden wohl auch das „Wissen" und die Geheimnisse der Priester verwaltet und „gehütet"?!
Die Ägypter suchten ihre Erleuchtung nicht außen, nicht in einer Kirche oder durch einen Priester als „Dolmetscher" zu Gott, sondern in sich selbst. Die Rolle der ägyptischen Priester bestand wohl in erster Linie darin, durch die Anwendung bestimmter Bestattungsriten den Weg ins Jenseits zu sichern und ihre Allmacht in der ägyptischen Gesellschaft lag vermutlich eher in der Verwaltung „wissenschaftlichen" Wissens.

Als das ägyptische Reich in der Geschichte zu verblassen begann, schwand auch für die ägyptischen Priesterkasten die Macht, die jahrhunderte lang mehr oder weniger erfolgreich die „grauen Eminenzen" im Hintergrund gewesen sind, noch mächtiger als die Pharaonen, die nun keine Götterwesen mehr, sondern „nur noch" Menschen waren.

Lediglich der geheimnisvolle Pharao Echnaton (ca. 1350 vor Chr.) hatte es gewagt, die Macht der Priester zu beschneiden, war aber an deren Gegenwehr und deren Einfluss beim Volk letztendlich doch gescheitert. Echnaton hatte die Vision eines einzigen Gottes und wollte diesen (den Sonnengott Aton) zur Staatsreligion erklären und die Vielzahl der anderen alten Götter abschaffen.

Damit war Echnaton seiner Zeit zwar weit voraus, aber leider unterschätzte er auch die Gegenwehr der erzürnten Priestergilden, die nun Gefahr liefen, ihre Macht, ihren Einfluss zu verlieren und dies nicht widerstandslos hinzunehmen bereit waren. Die Ereignisse dieser Zeit sind nicht lückenlos überliefert, aber es ist bekannt, dass die Priester das Volk gegen ihren Pharao aufhetzten. Es war für Echnaton nicht leicht, die Kontrolle zu behalten, aber es gelang ihm zumindest Zeit seines Lebens. Doch auch nach seinem Tod blieb die Priesterschaft nicht untätig. Es kam zu einer erneuten Machtprobe und als diese beendet war, war der frühere Zustand wieder hergestellt, die alten Götter wurden wieder angebet, „Aton" dagegen wurde vergessen und Echnaton selbst sollte wohl auch vergessen werden, jede Erinnerung an ihn wurde getilgt, seine Namenskartuschen gar zerstört, um ihm letztlich sogar seinen Platz im Jenseits zu verwehren.

Den Monotheismus, die Anbetung eines einzigen Schöpfergottes, sollten erst die Juden wieder einführen und deren religiöses Weltbild sollte dann auch der Prototyp einer Weltanschauung werden, welcher heute alle großen Weltreligionen anhängen.

Mit dem Erstarken anderer Kulturen verlor das ägyptische Reich jedoch immer mehr von seiner Größe, und als die Mutter aller modernen Nationen, Rom, in der Blüte ihrer Macht stand, war es letztlich die schöne und auch schlaue Cleopatra, die durch die Liaison zuerst mit Gaius Julius Cäsar und nach dessen Ermordung mit seinem Nachfolger Marcus Antonius versuchte, ihre ägyptische Heimat an der Seite Roms wieder zu altem Ruhm und Glanz zu führen.

Die Ereignisse der Geschichte verliefen jedoch anders, ihre Pläne gingen nicht auf und letztlich endeten ihre Polit- und Mordintrigen in ihrem eigenen Freitod.

Für das Ägypten der Pharaonen war die goldene Zeit nun endgültig vorbei.

Dreihundert Jahre später schließlich wurde Rom christlich und weitere dreihundert Jahre später erstarkte eine weitere neue Religion, der Islam, und Ägypten wurde eine der ersten islamischen Hochburgen.
Die islamischen Priester und Gelehrten jedoch hatten der christlichen Welt etwas ganz Entschiedenes entgegen zu setzen: Toleranz und Wissensdurst.

Während das Christentum sich selbst immer mehr von der außerchristlichen Welt abzukapseln begann, ins so genannte „dunkle Mittelalter" katapultierte, in Aberglaube, Hexenwahn und Kreuzzugs-Irrsinn versank, alles Fremde kategorisch ablehnte und ungesichtet vernichtete, besannen sich die islamischen Gelehrten darauf, dass jede Kultur, ob zeitgleich mit dem Islam oder vor Jahrtausenden untergegangen, Wissen besaß, welches man nicht aus ideologischen Gründen einfach so ablehnen und ignorieren dürfe.

Die islamischen Gelehrten zogen in die gesamte, damals bekannte Welt und sammelten dieses Wissen, wo immer sie es vorfanden. Sie gingen auch nach Griechenland und entdeckten die ungeahnten Schätze, die in griechischen Bibliotheken lagerten.

Griechenland, dessen Aufstieg jahrhundertelang parallel mit dem Abstieg Ägyptens einherging, war ein letzter Hort frühägyptischen Wissens geworden, denn ägyptische und griechische Priester hatten ihr Wissen stets rege ausgetauscht. Die muslimischen Gelehrten, die nun ihrerseits mit den Gelehrten Griechenlands Kontakt hielten, stießen so auf viele der Dinge, die noch aus pharaonischen Zeiten stammten und wo es ging, saugten sie diese wissenshungrig in sich auf und brachten sie zurück nach Kairo und in die anderen kulturellen Zentren der islamischen Welt. Sie übersetzen die griechischen Bücher ins Arabische, anders als die Christen, die das Wissen altgriechischer Denker und Philosophen als „Teufelswerk" abtaten und ignorierten. Ja mehr noch, die die Bücher von Sokrates und Pythagoras vernichteten oder zumindest für immer wegzuschließen gedachten, wann immer sie deren habhaft wurden, denn wahrhaft neutrale Naturwissenschaften waren den Machthabern der christlichen Kirchen ein Dorn im Auge. Gerieten besagte Naturwissenschaften doch immer wieder in Konflikt mit dem starren Weltbild der Amtskirche, die für sich in Anspruch nahm, im alleinigen Besitz der „ultimativen Wahrheit" zu sein.
Islam und Christentum wurden immer erbittertere Feinde und diese Feindschaft findet in unserer Zeit, in der der Islam selbst in ungeheuer viele verschieden (zum Teil radikal) interpretierte Gruppen zersplittert ist, scheinbar einen neuen Höhepunkt.
(„Islam heißt Frieden", aber das kratzt islamistische Fundamentalisten wenig, die die tolerante und weltoffene Glaubenslehre Mohammeds bewusst falsch predigen und auf solche Weise um des eigenen Machtgewinnes verraten.)
Die einstige Zersplitterung des Christentums indes scheint heute keine größere Rolle mehr für unseren eigenen Kulturkreis zu spielen, da die großen Amtskirchen (Katholizismus, Protestantismus und orthodoxe Kirche) alle anderen christlich orientierten Religionsgruppen im öffentlichen Bewusstsein erfolgreich in den Bereich des Sektierertums abgedrängt haben.

Der größte Erfolg dieser Art ist sicher die Verdrängung des gnostischen Gedankengutes, welches in früheren Zeiten nicht nur eine allgemein anerkannte Form des Christentums darstellte, sondern auf Grund seiner tiefgehenden Fragen und seines ganz eigenen Weges „ins himmlische Paradies" zur ernstzunehmenden Gefahr für die Amtskirchen werden sollte und von diesen deshalb ab einem bestimmten Zeitpunkt unter dem Vorwurf der Häresie gnadenlos verfolgt wurde.

Was unterschied das gnostische Gedankengut so von demjenigen, welches heute als die allgemein gültige Form des Christentums gilt?

Anhand der Katharer, deren Denkweise gnostisch ausgelegt war und die deswegen von den Mächtigen von Kirche und der mit ihr in Macht und Geld verbundenen Politik gleicherweise gnadenlos verfolgt und letztlich ausgelöscht wurden, möchte ich dies erläutern:

Während andere christliche Kirchen das Alte Testament ohne Wenn und Aber anerkannen, lehnten die Katharer den Gott des Alten Testaments als [bösen] Schöpfer dieser [bösen] Welt ab. Das Alte Testament sei ein Zeugnis für die Herrschaft Satans auf Erden. Der gute Gott ist nur an zwei Stellen zu finden: Im [guten] Teil des Menschen (der Seele) und in Christus. Die einzige Möglichkeit des Menschen, wieder zu Gott zurückzufinden, liegt in der totalen Hinwendung zu Christus, besiegelt durch rituelle Handlungen.

Sieht man die Regeln, denen die Katharer zu folgen hatten, so mag ein jeder für sich selbst beurteilen, wo biblisches Gedankengut verinnerlicht wurde oder anderes:

? Kein Mensch oder Tier darf getötet werden, da der Körper eine Seele transportiert, die auf Rettung wartet
? Strenges Fasten - da die materielle Welt ohnehin böse ist, zählt nur geistige Nahrung
? Alle Arten von sexuellen Aktionen vermeiden, da diese der Hintergrund für ein Fortführen der Schöpfung sind und so das Leiden der Kreatur auf Erden verlängern (Schließlich muss jeder "neue" Körper wieder eine unerlöste Seele tragen)
? Absolutes Verbot, zu schwören
? Verpflichtung zum Arbeiten

Während die römische Kirche in einer Sprache predigte, die von den einfachen Menschen nicht verstanden wurde, schauten die Katharer ihren Leuten dreihundert Jahre vor Luther bereits "auf's Maul". So kam es Jahrhunderte vor der Reformation zu einer Demokratisierung des Glaubens, die der römischen Kirche, die ihre Geheimnisse eifersüchtig hütete, nicht recht sein konnte.

Die Katharer sahen diese (ihrer Meinung nach böse) Welt nämlich nur als einen Vorhof zum eigentlichen Leben nach dem Tode an und trachteten danach, sich für dieses zukünftige Leben im Jenseits bereits im Diesseits durch eine gottesfürchtige Lebensweise ausreichend zu qualifizieren.
Der Unterschied zum heute akzeptierten Christentum lag auch darin, dass die Katharer sich nicht auf den Opfertod von Jesus Christus verließen, der ja durch seine Kreuzigung laut gängiger Meinung „für unser aller Sünden" gebüßt hat.
Um in den Himmel zu gelangen, müssen wir uns ja nun auf ihn berufen, ihn nach den Riten der Amtskirche würdigen und anbeten und uns durch die Anleitung von Priestern, Bischöfen, Kardinälen und letztlich dem Papst als „Stellvertreter Gottes auf Erden" auf den Weg ins Paradies vorbereiten lassen.
Das bedeutet, dass die Kirchen uns den einzigen Weg ins Himmelreich vorgeben und wir diesem zu folgen haben, wenn wir nach der „Ewigkeit streben". Infolge dessen haben sich die Amtskirchen unseren Gehorsam gesichert und nun Macht über die Gläubigen. Wir sind zum willfährigen Instrument einer religiösen Machtelite geworden, die ohne uns eigentlich nur ein Haufen wichtigtuerischer Frömmler wäre.

Die Katharer jedoch waren der Meinung, Jesus wäre nicht den Opfertod am Kreuz gestorben, sondern hätte überlebt. Die Katharer meinten, so wie alle Gnostiker vor und nach ihnen, jeder könne nur für seine eigenen Sünden büßen, wir seien für unsere eigenen Sünden ganz explizit selbst verantwortlich und müssen dafür auch während des jüngsten Gerichtes selbst gerade stehen. Es würde beileibe nicht ausreichen, nur jeden Sonntag in die Kirche zu rennen, Taufe, Konfirmation bzw. Kommunion, Oster- Pfingst- und Weihnachtsfest zu feiern und zu beichten, um sich den „Platz im Himmel" zu sichern". Gott kann niemand betrügen!

Dies bedeutet, dass wir uns in diesem Leben schon ziemlich zusammenreißen müssen, wenn wir nicht allzuviel Schuld auf uns laden wollen. Denn ein Gnostiker kann seine Sünden nicht durch die Beichte an Jesus „abtreten" und ein Gnostiker kann seine Seele nicht durch eine Wallfahrt nach Mekka und der Umrundung der Kaaba „reinigen".
Ein Gnostiker versucht deshalb, dieses Leben so zu leben, dass er sich den Übergang ins Jenseits verdient. Dies beinhaltet ein Leben nach christlichen und humanistischen Werten.

Diese Denkweise beinhaltet aber auch den Umstand, dass man keine kirchliche Führung braucht, die einem sagt, wo es lang geht. Und man benötigt keine Kirchengebäude, da man Gott überall um uns herum finden kann. Man trägt Gott in sich und ist sich seiner Anwesenheit stets bewußt.
Diese Art von Religion stellt im Grunde nichts anderes dar als eine Fortführung altägyptischer Glaubensgrundsätze aus der Pharaonenzeit.
Glaubensgrundsätze, die sich eben auch in den Anfängen des Christentums wiederfinden, bevor dieses römische Staatsreligion wurde und von diesem Moment an einseitig ausgelegt wurde

Das Evangelium des Thomas, das nicht in der Bibel zu finden ist, obwohl es als ältestes niedergeschriebenes Testament eines christlichen Apostels (verfasst ca. 18 – 120 nach Christus) ist, wurde beim Zusammentragen der Bibeltexte einst ignoriert, anschließend vergessen und erst 1897 in der Nähe des ägyptischen Oxrhynchus wiederentdeckt. Die Amtskirche jedoch ignoriert auch heute noch dieses einmalige Manuskript eines der engsten Verbündeten des historischen Jesus von Nazareth. Denn einiges in des Thomas´ Text dürfte unser religiöses Selbstverständnis auch heute noch ganz schön strapazieren.

So heißt es unter anderem im 77. Vers (von insgesamt 114):

„Jesus sprach: Ich bin das Licht, das über allen ist. Ich bin das All; das All ist aus mir hervorgegangen, und das All ist zu mir gelangt. Spaltet das Holz, ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr werdet mich dort finden."

Der heilige Thomas, einer der „Lieblingsjünger" Jesu, predigte Gnostizismus?! So was ist religiöser Sprengstoff erster Güte! Ja mehr, so was könnte, wenn es erst mal in die Köpfe der Millionen Christen da draußen vorgedrungen ist, zu einer „geistigen Atombombe" werden, die das Christentum bis in die tiefsten Wurzeln hinein erschüttern und der Amtskirche, wie sie heute existiert, den Todesstoß versetzen könnte!

Laut Thomas brauchen wir also keine Kirchenbauten, um zu Gott zu finden. Laut Thomas brauchen wir also auch keine religiösen Führer, die uns sagen, „wo´s lang zu gehen hat"! Laut Thomas brauchen wir also auch keine Priester und keinen Papst, der sich anmaßt, Gottes Vertreter auf Erden zu sein, und der doch nur ein nur allzu oft fehlgeleiteter Mensch ist, der Irrtümern und Fehlern unterliegt.

Wenn es jemanden gab, der uns mitzuteilen vermochte, wie sich Jesus von Nazareth die Zukunft der religiösen Ausübung vorstellte, dann war dies ein unmittelbarerer Zeitzeuge der damaligen Geschehnisse und enger Vertrauter des Zimmermannes, den sie „den Messias" nannten, nämlich der Apostel Thomas.

Nur würde dessen Auslegung der Worte Jesu im Widerspruch zu allem dem stehen, worauf sich das Fundament der heutigen Amtskirche aufbaut.
Dies ist wohl der Grund, warum eben diese Amtskirche jede Art von Gnostizismus und ganz speziell den überaus erfolgreichen katharischen Glauben so gnadenlos konsequent ablehnt und zu allen Zeiten auszumerzen versuchte.
Die Verknüpfung der Interessen von Papst und König im Kampf für die etablierten Machtverhältnisse und gegen jedes „störende" Element von außerhalb führte in der Geschichte sogar zu mehreren Kreuzzügen auf europäischem Boden, die in ihrer Brutalität und Grausamkeit den Kreuzzügen "zur Befreiung des heiligen Landes" in nichts nachstanden und das gnostische Gedankengut letztlich fast völlig vernichtete.

Und dennoch sorgte beispielsweise gerade die hohe Glaubwürdigkeit gnostischen Denkens, wie es etwa speziell die Katharer ausübten, dafür, daß sich deren Lehre in Frankreich, Spanien, Italien und Deutschland ausbreitete und bis zum heutigen Tage nicht völlig vergessen wurde. Die Katharer und der Adel des südfranzösischen Languedoc etwa (einer Gegend, in der auch der Templerorden großen Zulauf bei der Bevölkerung hatte) hatten zwei mächtige Feinde, die sich zur Bekämpfung des Katharismus in einer unheiligen Allianz zusammenfanden: den König (Rest-)Frankreichs und den Papst. Und diese „besiegten" die „Idee" des gnostischen Glaubens nie wirklich, obgleich die Ausübung dieser Art christlichen Denkens nahezu ausgemerzt wurde.
Die eigens zur Bekämpfung der Katharer ins Leben gerufene „heilige" Inquisition hat insgesamt „gute Arbeit" geleistet und sich bis heute in Form der "heiligen Glaubenskongregation" gehalten und wird zurzeit ausgerechnet von einem Deutschen geführt.

Dass die Katharer im Besitz von geheimnisvollem Wissen oder heiligen Relikten gewesen sein sollen, zeigt sich in mehreren Legenden, die diese umranken. So heißt es unter anderem:

1244 wurde bei der Belagerung der Katharer-Burg Montsegur in einer Nacht- und Nebelaktion kurz vor der Übergabe der Burg an die königlichen Truppen im Dunkel an steilen Felswänden etwas heruntergelassen, das auf keinen Fall in die Fänge der Inquisition gelangen durfte. Worum es sich bei diesem Schatz handelte, ist bis heute allerdings nicht erwiesen. So waren Spekulationen Tür und Tor geöffnet, dabei handele es sich um

- einen Schatz aus Goldmünzen und ähnlichem;
- das "wahre Evangelium", das nur die Katharer kennen (vielleicht das „Thomas-Evangelium" oder gar das mysteriöse „5. Evangelium", das der Legende zufolge von Jesus selbst verfasst worden sein soll?);
- andere heilige Schriften, die die theologische Grundlage des Katharismus beinhalten;
- die Schale, mit der das Blut Jesu am Kreuze aufgefangen wurde und/oder;
- die Schale, mit der Jesus beim letzten Abendmahl den Wein ausgeteilt haben soll (der heilige Gral!);
- ein (oder mehrere) Kind(er), die das "echte" Blut Jesu (!!!) und damit eine auf Jesus Christus gegründete Dynastie fortführen;
- ein ultimativer Beweis, dass Jesus am Kreuz nicht starb, sondern noch lange weiterlebte.

Offiziell wurde der Katharerglauben 1321 von der heiligen Inquisition für vernichtet erklärt.
Der Gnostizismus als Idee ging im Laufe der Zeit verloren und wurde erst Jahrhunderte später wiederentdeckt.

Eine andere Gruppierung, die ebenfalls im Besitz geheimen Wissens gewesen sein soll und die christliche Reliquien von unschätzbarem Wert besessen haben soll, waren die armen Ritter vom Orden des Tempels zu Jerusalem, die das Schicksal der Katharer in vielen Punkten teilten. So hatten auch die Tempelritter im Verlaufe ihrer Geschichte gnostisches Gedankengut in sich aufgenommen. Beide Gruppen wurden daraufhin von den Mächtigen unter einem Vorwand verboten, verfolgt und letztlich ausgerottet. Und beide Gruppierungen fanden während ihrer Verfolgung zumindest vorläufig Zuflucht in der rauhen Gegend des Languedoc.

Der „Orden der armen Ritter vom Tempel Salomons zu Jerusalem" wurde im Jahre 1118 gegründet, um als eine Art „Nachrichtendienst" für die Kreuzritter zu fungieren, die in dieser Zeit in insgesamt 7 Kreuzzügen gegen die Moslems kämpften mit dem Ziel, die heilige Stadt Jerusalem für das Christentum zu erringen und zu sichern. Die Templer waren zu der damaligen Zeit so etwas wie eine Mischung aus „Mossad" und „Secret Service" und „GSG 9". Zu den Aufgaben der Templer gehörten die Sicherung der Wege der Kreuzritter, Spionage, Schutz hoher Würdenträger, Befreiungsaktionen und gezielte Angriffe hinter den feindlichen Linien. Anders als der zur gleichen Zeit wirkende Orden der Johanniter-Ritter, die sich am Rande der Schlachtfelder um die Versorgung verletzter Kreuzritter sorgte, hatten die Ritter des Templer-Ordens jedoch nicht das Glück, bis in die heutige Zeit weiter wirken zu können.
Der Niedergang des Templer-Ordens begann am Freitag, den 13. Oktober 1307 (Der Grund dafür, warum „Freitag der 13te" bis heute als Unglückstag gilt).
An diesem Tag wurden, ausgelöst durch eine hinterhältige Intrige, alle Templer innerhalb der französischen Grenzen überraschend verhaftet und deren Vermögen ausnahmslos beschlagnahmt.

Die Anklagepunkte lauteten:

- Verleumdung Christi;
- Abhalten heimlicher Versammlungen, auf denen ein magisches Haupt verehrt wird (Baphomet);
- Mißachtung der Sakramente;
- Obszöne Sexualpraktiken und Homosexualität;
- Absolution durch Laien;
- Habgier.

Gerade der letzte Punkt war der blanke Hohn, denn man nimmt an, dass es eben eine solche Gier nach den angehäuften Schätzen der Templer war, die den französischen König Philipp dazu trieben, diese verfolgen zu lassen.

Der Führer des Ordens, Jaques de Molay, wurde nach jahrelangen Prozess zum Tode verurteilt und starb am 18.03.1314 den Feuertod im Scheiterhaufen.

Der Orden der „armen Ritter", wie die Templer sich trotz ihrer angehäuften Reichtümer ironischerweise selbst nannten, wurde letztlich in fast ganz Europa verboten. Lediglich in Portugal fanden sie eine letzte legale Rückzugsmöglichkeit, denn diesen Staat hatten die Templer einst großzügig und selbstlos unterstützt und fanden nun im dort amtierenden König Alfonso (dem „Templer-König") einen letzten, offiziellen Verbündeten.
Wie sehr Portugal den Templern verbunden war, zeigt sich an einigen der Staatswappen, die das Land sein Eigen nannte. Einige dieser Wappen sind noch heute durch die portugiesischen Euro-Münzen „verewigt".
Auf den .-10, .-20 und .-50-Cent–Stücken ist das portugiesische Wappen von 1142 abgebildet und darauf sieht man den Namen des Landes in vier Blättern einer Windrose verteilt, sodass man oben „PO" und „RT" und unten „UG" und „AL" lesen kann.
In einem Kreuz, das die vier Buchstabenkombinationen durchschneidet, befand sich an der Schnittstelle der beiden Linien in der ursprünglichen Fassung des Siegels der Buchstabe „R", was zur Folge hatte, dass man mit wenig Phantasie nun auch
„PO-RT-UG-R-AL" (Port u Gral = Tor zum Gral) oder „PO-RT-U-R-G-R-AL" (Por tur Gral = Für den Gral) lesen konnte.

Dies lässt folgern, dass Portugal entweder das Land (Hort) des Grals sein soll oder zumindest der Weg, der zum Gral führt.
Weil man über einen portugiesischen Hafen mit dem Schiff nach Amerika kommt?
Dem Ort, an dem die Templer, die als überragende Seefahrer galten, den Großteil ihrer Schätze möglicherweise versteckten?
Das wissen wohl nur die Erben der Templer.
Die fünf Wappen unten und sieben Burgen oben stehen jedenfalls definitiv für die Templer, die die Vergangenheit des Landes entscheidend prägten.

Dass auf der Euro-Münze nun kein „R" mehr zu sehen ist in der Mitte des Siegels, mag damit in Zusammenhang stehen, dass „irgendjemand" daran interessiert ist, zwar für Eingeweihte Zeichen zu setzen, ansonsten aber alle Spuren zu verwischen. Schließlich will man die unwissende Masse der Menschen nicht unbedingt auf die wahren Zusammenhänge hinweisen. Verantwortlich für das Design der Münzen ist jedenfalls ein gewisser Vitor Santos, der sich angeblich von historischen Wappen seines Heimatlandes „inspirieren" ließ!

In der portugiesischen Stadt Tomar (Zentrum des „Ordens der armen Ritter"), ebenso wie die heiligen Städte Jerusalem und Rom auf sieben Hügeln erbaut, findet sich die Ordenskapelle, in dieser steht ein Altar, den bereits die Templer nutzen und auf einer Inschrift unter einem Wandfresko findet sich der Satz: Mystica Verba Provaris (Du sprichst geheimnisvolle Worte). Ein Hinweis darauf, dass die Templer hier magische Rituale vollzogen, zumindest jedoch von Dingen wussten, die sonst niemand so richtig verstand?
Im Zentrum Tomars (bezieht sich der Name Tomar vielleicht auf den Gnostiker-Apostel Thomas?) steht auch ein Denkmal des Templer-Führers Galdinus, die Stadt selbst birgt in unterirdischen Gewölben vermutlich noch vieles, was die Templer einst hierher brachten, doch die portugiesische Regierung untersagt noch heute jede Forschung, die in Tomar diese Dinge zu finden hofft. Warum wohl?

Nicht nur in Portugal, auch im südfranzösischen Languedoc, wohin sich ja bereits die Katharer zur ungefähr gleichen Zeit zurückgezogen hatten, fanden auch die Templer eine Zeitlang Unterschlupf. Dort kamen beide Gruppen miteinander in Kontakt, es gibt nämlich gesicherte Hinweise darauf, dass viele Katharer sich zu dieser Zeit den Templern anschlossen. Die Region des Languedoc entwickelte sich obgleich dieser Verbindungen zu einem einzigen großen „Widerstandsnest" gegen den französischen König und die Amtskirche.
Es gibt Gerüchte, wonach die Templer einen unsagbar wertvollen Schatz mit hierher brachten und diesen in einem heute vergessenen Schacht in dem Berg „Pech Cardou", unweit des Ortes Rennes-le-Cháteau versteckten.
Wobei es sich bei diesem geheimnisvollen Schatz handeln könnte, liegt bisher im Schleier des Verborgenen verhüllt. Aber es gab stets Gerüchte, die Templer wären im Besitz des heiligen Grals, bzw. des Kelches, in dem das Blut Christi nach dessen Kreuzigung aufgefangen worden wäre.
Eine andere These behauptet, der Schatz der Templer sei eher immaterieller Natur gewesen, er habe etwa in einem Beweis dafür bestanden, dass Jesus Christus seinerzeit die Kreuzigung überlebt hätte und mindestens bis zum Jahre 45 unserer Zeitrechnung weitergelebt hätte. Wie ein solcher Beweis ausgesehen hätte, weiß niemand. Aber wenn es auch nur den Hauch einer Chance geben würde, dass es einen solchen Beweis geben sollte, wer würde dann am meisten Interesse daran haben, diesen für alle Zeiten niemals an die Öffentlichkeit gelangen zu lassen? Natürlich die Amtskirche, denn wenn Jesus nicht den Sühnetod für die Menschheit starb und nicht von den Toten auferstand, was bleibt dann von den Dogmen der katholischen Kirche?
Das alles sind Dinge, die auch den Kathareren stets zugeschrieben wurden.

Und wer weiß:
Bekamen die Templer diesen ultimativen Beweis dafür, dass Jesus nicht am Kreuz starb, vielleicht tatsächlich von den Katharern, die (wie oben im Text bereits erwähnt) 1244 angeblich einen geheimnisvollen Schatz beiseite schafften und nun ja in unmittelbarer Nachbarschaft der Templer lebten und in diesen vielleicht Verbündete gegen den gemeinsamen Feind sahen?

Auch flohen möglicherweise einige Templer-Brüder nach Schottland, wo sie fortan im geheimen weiterwirkten. Aus den Templern wurden so die ersten Freimaurer. Es gibt zwar keinen gesicherten Beweis dafür, dass die Templer nun als Geheimorden weiterwirkten, doch gab es später in der schottischen Geschichte zwei Ereignisse, die dies zumindest vermuten lassen:

Als der selbst ernannte schottische König Robert Bruce 1314 in der Schlacht von Bannockburn gegen die Truppen des englischen Eduard II. kämpfte, schien die Lage für die Schotten aussichtslos. Den 6000 schottischen Kriegern standen 20 000 Engländer gegenüber, doch auf dem Höhepunkt der Schlacht tauchte hinter den schottischen Linien eine bisher zurückgehaltene Reserve auf, drang bis zu dem englischen König vor und trieb diesen schließlich mitsamt seinen 500 Bogenschützen in die Flucht. Das Wappen dieser geheimnisvollen schottischen Reserve bestand aus dem schwarz-weißen Beauceant der Templer. Nach diesem unheimlichen Zwischenspiel schließlich verschwand die Geisterkavallerie wieder für mehr als 300 Jahre.

Aber am 27. Juli 1689 fand eine weitere Schlacht statt, in der Iren und Schotten gemeinsam gegen das neue Herrschergeschlecht in England, die Oranier, die Waffen erhoben. Der Anführer dieser Rebellen-Armee wurde im Schlachtgetümmel getötet und als man die Leiche später entkleidete, entdeckte man auf ihrem Unterwams ein Templerkreuz.
Offenbar hatte der Gedanke der Templer tatsächlich im Verborgenen überlebt?!

Hybrid ( gelöscht )
Beiträge:

31.03.2008 22:36
#4 RE: Die Welt "erklären"... - Ein Versuch! (Teil 1) Antworten

Nach der offiziellen Auflösung des Templer-Ordens 1312 gründeten auch einige Templer in Portugal 1319 einen neuen Orden – den „Christus-Orden". Dieser führte die Arbeit der „armen Brüder" offenbar sehr erfolgreich weiter, denn der Ritter des Christusordens Vasco Da Gama, der im Jahre 1497 den Seeweg nach Indien entdeckte, segelte unter dem Templerkreuz, ebenso wie der legendäre Heinrich der Seefahrer, der unter anderem als erster Afrika umrundete. Und Christoph Columbus, der offizielle Entdecker Amerikas, bekam seine Seekarten von seinem Schwiegervater, der vermutlich Großmeister des Christus-Ordens war. Schon in jedem Kindersachbuch über Seefahrerei ist auf den drei Schiffen von Columbus das große rote Templer-Kreuz auf den Segeln zu sehen. Auch das ist bestimmt kein Zufall.

Im Jahre 1460 wurden durch einen Zufall Dokumente wiederentdeckt, die gnostisches Wissen beschrieben und diese gelangten in Florenz in den Besitz der Familie Medici. Die Medicis veröffentlichten diese Texte und lösten damit einen wahren „Gnostiker-Boom" aus. Unter dem Begriff „Hermetismus" sollen für die nächsten dreihundert Jahre Europas Kultur von der Philosophie bis zur bildenden Kunst befruchtet werden. Dieser intellektuelle Innovationsschub strahlt sogar aus bis ins christliche Rom und veranlasste die kirchlichen Führer jener Zeit, sich das gnostische Symbol des Obelisken zu eigen zu machen und solche Monumente nun überall im christlichen Raum aufstellen zu lassen. Das Symbol, unter dem der fortschrittliche Glaube bereits im antiken ägyptischen Heliopolis dargestellt wurde, war nun zum christlichen Symbol erklärt worden und es mag als Treppenwitz der Geschichte angesehen werden, dass damit zugleich das gnostische Gedankengut ägyptischen Ursprungs angebetet wurde, welches die Amtskirche im Grunde aufs Heftigste verdammte.

Als sich im Laufe der Zeit jedoch immer mehr herauskristallisierte, dass der Gnostizismus nun unter dem Begriff Hermetismus Wege zu Selbsterkenntnis und Gott bot, die sich immer mehr von den inzwischen unantastbar etablierten Dogmen der Kirche entfernten, begannen erneute Verfolgungen. Nach einer dramatischen Kampagne, bestehend aus Bücherverbrennungen und Verboten, versuchten die Häscher der Inquisition, festgenommene Hermetiker durch Folter zu der Preisgabe ihres Geheimwissens zu zwingen. Diese hielten jedoch stand und so griffen die Kirchenoberen zum drastischsten Mittel:
An einem Septembermorgen des Jahres 1600 wurde der Führer der Hermetiker, „Giordano Bruno" festgenommen und wie der Templer Jaques de Molay 286 Jahre früher bei lebendigem Leibe verbrannt. Dies war das offizielle Ende des Hermetismus.

Doch auch diesmal war der Gedanke des Gnostizismus selbst nicht vernichtet. Die letzten überlebenden Hermetiker flüchteten sich in die esoterischen Kreise der Freimaurerei. Auch wenn diese eine Verbindung zum Hermetismus und zu altägyptischen Glaubensansätzen heute leugnen, beweist doch schon die Symbolik der Freimaurer-Zeichen (Pyramiden, Pentagramme, Sterne, Obelisken, Strahlenkränze und das „Auge der allessehenden Gottheit"), dass ein Zusammenhang nicht zu verkennen ist.

Am 1. Mai 1776 gründete Adam Weishaupt in Ingolstadt den Orden der Illuminaten, zur Durchsetzung des „Lichts der wahren Vernunft", dessen Mitglieder schon bald unter anderem Freiherr von Dahlberg, Herzog Karl August von Weimar, Johann Wolfgang von Goethe, Herzog Ferdinand von Braunschweig, (Generalpostmeister von Thurn und Taxis), Freiherr von Knigge, Herder und viele andere, meist Beamte, Literaten und Adlige, waren. Die Vereinigung wurde wegen ihrer radikal-aufklärerischen Haltung schon in ihrer Anfangszeit, dann aber besonders nach der französischen Revolution Gegenstand wilder Spekulationen und Verschwörungstheorien, die gerade heute auch im Internet ihren Niederschlag finden.

Der Orden arbeitete bis etwa 1788 und konnte in seinen mehr als 70 Niederlassungen im Alten Reich wie im benachbarten Ausland mehr als 1500 Mitglieder gewinnen. Die enge Verbindung mit der Freimaurerei wie seine Vernetzung mit allen Bereichen von Staat, Kirche und Gesellschaft im "Ancien Régime" unterstreichen seine exponierte Stellung und seine herausragende Bedeutung im Geflecht der aufgeklärten Gesellschaften des achtzehnten Jahrhunderts.

Zunächst hieß der Orden „Bund der Perfekibilisten", später »Bienenorden« und zu letzt: Illuminatenorden (von illuminati (lat.) = die Erleuchteten). Ziel war es, den Staat, die Religion und vor allem die Lehre zu reformieren. Selbst sahen sie sich als „eine Verbindung, die durch die feinsten und sichersten Mittel den Zweck erlangt, der Tugend und Weisheit in der Welt über Dummheit und Bosheit den Sieg zu verschaffen, die wichtigsten Entdeckungen der Wissenschaften zu machen; ihre Mitglieder zu edlen, großen Menschen zu bilden, und diesen dann den Preis ihrer Vervollkommnung auch in dieser Welt schon zuzusichern; sie gegen Verfolgung, Schicksale und Unterdrückung zu schützen, und dem Despotismus aller Art die Hände zu binden".

Am 16. Juli 1782 wurde in Wilhelmsbad das Bündnis zwischen den Freimaurern und den Illuminaten besiegelt, der somit ca. 3.000.000 Mitglieder der führenden Geheimgesellschaften verband. Ein Abkommen des Kongresses in Wilhelmsbad bewirkte die Aufnahme von Juden in die Logen, die zu jener Zeit nur wenige Rechte hatten.

Die Illuminaten wollen die höchste Stufe der menschlichen Entwicklung erreichen. Dies ist aber nur im Untergrund möglich, da keine Regierung zulassen wird, dass eine andere Gruppe ihr die Macht entreißt. Daher sind die Illuminaten ein eingeschworener Geheimbund.
Dem Prinzip folgend „Klotzen, nicht kleckern!", arbeiten die Illuminaten auf globaler Ebene und wollen langsam aber stetig eine Weltherrschaft aufbauen, in der dann alle Erdenbürger in „Freiheit, Gleichheit & Brüderlichkeit" leben können.

„Liberté, Egalité, Fraternité"!

Dass gerade diese drei Wörter zum Inbegriff der französischen Revolution geworden sind, mag noch ein Zufall sein.
Dass Napoleon Bonaparte selbst Freimaurer war, ist jedoch ein nicht wegdiskutierbarer Fakt.
Seine berühmte Geste, die rechte Hand durch sein geöffnetes Hemd auf dem Herzen zu halten, mag nicht etwa damit zu tun haben, dass er seine kalten Finger wärmen wollte, diese eigenartige Geste ist nichts anderes als das Freimaurer-Symbol für ewige „Treue" dem Bund gegenüber.

Haben etwa die Freimaurer, die Illuminaten, die französische Revolution angezettelt?

Ist es wirklich nur ein bedeutungsloser Zufall, dass im ersten Jahr der französischen Revolution einer der Hauptsammelplätze, der „Place de la Bastille", genau unterhalb einer Statue der ägyptischen Göttin der Isis lag, wo heute eine gigantischer Obelisk steht?

Und warum nannten sich die Akteure der Revolution „Jacobiner"?
Hat das vielleicht damit zu tun, dass sich der engere Kreis der Drahtzieher auf Jaques (= Jacob) de Molay berief, den 1314 hingerichteten Anführer der Templer?

Und dass französische Truppen 1798 nach Ägypten zogen, mag tatsächlich damit zu tun haben, dass man den Briten die Vormachtstellung im Mittelmeerraum streitig machen wollte. (Auch wenn Militärstrategen damals wie heute nur großes Unverständnis für diesen Feldzug aufbrachten, der eigentlich völlig unnötig schien und in einem militärischen Desaster endete! Immerhin versenkten die Briten bei Abukir bei dieser Gelegenheit fast die gesamte französische Nachschubflotte.) Dass der Kaiser der Franzosen dann allerdings eine Nacht alleine in der großen „Cheops"-Pyramide verbrachte, dem höchsten aller Symbole der Freimaurer, der Hermetiker und der Ägypter, bedarf sicher keines weiteren Kommentars. Ging es ihm vielleicht von Anfang an nur darum?!

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass dem Tross der französischen Armee eine Unzahl von Wissenschaftlern und Künstlern folgte, die im Auftrage des Kaisers höchstpersönlich gleich damit begannen, möglichst viele Fakten festzuhalten, die mit den Pyramiden und den pharaonischen Wurzeln Ägyptens zu tun haben.
Französische Soldaten gruben den Sphinx von Gizeh aus, der seit Jahrtausenden im Saharasand verhüllt gewesen war, französische Zeichner erstellten Unmengen von Bildern, die erst zu Hause in Frankreich und dann in ganz Europa einen erneuten „Ägypten-Boom" auslösten. Wieder wurde es schick, Obelisken aufzustellen und wieder waren die Menschen in Europa begeistert von den esoterischen Aspekten der ägyptischen Glaubenswelt.

Die Gründung der vereinigten Staaten von Amerika wurde nach den Ereignissen von 1776 von einer Gruppe von Leuten vorangetrieben, die (natürlich rein zufällig!) alle Freimaurer waren, und deren höchstes Ziel es war, eine „neue Weltordnung" zu errichten. Die Vorbereitung zur Revolution gegen die britischen Herren wurden von einer Freimaurergruppe organisiert, die sich selbst „Sons of Liberty" (Söhne der Freiheit) nannte. Es gilt jedoch keinesfalls als gesichert, dass genau diese Gruppe für die „Boston-Tea-Party" von 1776 verantwortlich sein soll, während der einige couragierte Kolonisten als Indianer verkleidet auf britische Schiffe vorgedrungen sind und dort für den Import bestimmten, britischen Tee über Bord warfen, auf dessen Einfuhr in die Kolonien die Briten einen horrenden Zoll verlangten. Diese Tat war der Auftakt zum Kampf der Kolonisten um ihre Unabhängigkeit von England.

Haben etwa die Freimaurer, die Illuminaten, die amerikanische Revolution ausgelöst?

Die Verfassung der USA ist jedenfalls nichts anderes als eine Fortschreibung der Grundprinzipien der Freimaurerei. Und die Urfassung der Verfassung wurde zuerst in deutscher Sprache (der Muttersprache Adam Weishaupts) aufgesetzt, bevor sie für die endgültige Fassung ins Englische übersetzt wurde. Zufall?

In den USA wimmelt es ansonsten nur so von Freimaurer-Symbolen: Tempel, Obelisken, Gemälde, auf denen die Gründerväter von George Washington bis Benjamin Franklin in ockergelben Freimaurer-Umhängen und mit den Freimaurer-Symbolen Zirkel- und Hammer abgebildet sind.

Und wenn ein jeweils neu gewählter US-Präsident vereidigt wird, verharrt er während dieser Zeremonie in derselben Geste, wie sie Napoleon Bonaparte seinerzeit anwandte, um „ewige Treue der Loge gegenüber" (siehe oben) zu symbolisieren. Zufall? Wohl kaum!

Das sicherste Zeichen für die permanente Anwesenheit des Freimaurertums in der amerikanischen Gesellschaft dürfte jedoch das Design der Ein-Dollar-Note sein.

Auf der Rückseite des Scheins ist links die Pyramide als Symbol des großen Siegels, des „Great Seal" zu sehen.
Einem Symbol, das noch in Europa von Adam Weishaupt persönlich als Symbol des Illuminaten-Ordens entworfen wurde.

Wie Amerika jedoch zu diesem "Great Seal" kam, ist an sich schon eine merkwürdige Geschichte: Vom kontinentalen Kongress mit dem Entwurf eines Siegels für die Vereinigten Staaten beauftragt, arbeiteten Benjamin Franklin, Thomas Jefferson und John Adams bis spät in die Nacht hinein. Jefferson ging in den Garten, um Frischluft zu tanken und kam kurz darauf aufgeregt zurück - in der Hand hielt er Skizzen mit dem "Großen Siegel". Ein vermummter Mann, so Jefferson, habe ihm die Blätter gegeben - das Symbol sei bedeutungsvoll und angemessen. Die Identität des Mannes konnte nie festgestellt werden. Das Symbol des „Great Seal" jedoch wurde anstandslos als US-Siegel übernommen und in den dreißiger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts auf Anweisung des damaligen US-Präsidenten Franklin Delano Roosevelt auf die Dollar-Note gesetzt.
Die 13 Stufen der Pyramide stehen für die 13 verschiedenen Ränge innerhalb der Illuminaten-Organisation.
Die Spitze der Pyramide stellt einen Abdeckstein altägyptischer Obelisken dar, einen so genannten „Benben". (siehe oben im Text) Das „allessehende Auge" in diesem Benben steht für die alles kontrollierende Macht des Geheimbundes. Das Licht um
das Auge deutet die Erleuchtung der Freimaurer an.
„Annuit Coeptis", die obere Inschrift des Siegels bedeutet sinngemäß: „Unsere Verschwörung möge gelingen".
„Novus ordo seclorum" verkündet die „Neue Weltordnung", die von den Illuminaten aufgebaut wird (Ein Begriff, der gerade in Zeiten des Globalisierungsgedankens wieder hochaktuell ist!).
MDCCLXXVI: römische Schreibweise für das Jahr 1776. Dem Jahr der Revolution, die nach dem Sieg der Kolonisten über die Briten zur Gründung der vereinigten Staaten von Amerika führte, aber auch dem Jahr der Gründung des Bundes der Illuminaten.

Dass George Washington und Adam Weishaupt angeblich ein- und dieselbe Person gewesen sein sollen, sei es, dass Adam Weishaupt von Anfang an unter dem Namen George Washington die Fäden gezogen haben soll oder gar den echten George Washington „beseitigt" und seinen Platz in der Geschichte eingenommen haben soll, wird zwar immer wieder als Legende gehandelt, klingt doch aber sehr konstruiert. Und die Ähnlichkeit zwischen einem der bekanntesten Porträt Adam Weishaupts und dem Bildnis George Washingtons auf der Ein-Dollar-Note vermag sich dadurch zu erklären, dass alle Abbildungen aus jener Zeit sich irgendwie ähneln. Und läge dies auch nur an den „Teppich-Frisuren"- bzw. -Perücken dieser Epoche!

Und weshalb besteht das Dollar-Zeichen eigentlich aus einem „$" und nicht aus einem „D" oder der Buchstabenkombination „DOL", was ja eigentlich viel naheliegender wäre?
Es handelt sich bei dem Dollar-Zeichen laut Freimaurer-Angaben angeblich um eine stilisierte Form des Semicaduceus. Das Zeichen des Semicaduceus ist das Symbol der Illuminaten-Untergruppe „Bruderschaft der Schlange", die dieses Symbol angeblich als Dollar-Zeichen etablierte, um auf solche Weise ihren Einfluss auf das „freieste Land der Welt" darzustellen. Das Semicaduceus der Bruderschaft der Schlange ist eine leicht abgeänderte Form (eineinhalbfache Umwindung des Stabes) des Semicaduceus des Äskulaps, der sich dreifach windenden Schlange um das Zeichen des griechischen Äskulapstabes (das Erkennungszeichens von Apotheken und Pharmaindustrie). Und Äskulap war nichts anderes als der griechische Name des ägyptischen Imhotep. Oberster Priester, Pyramidenbaumeister und Meister der Medizin. Ein legendäres und geheimnisvolles Universalgenie der Pharaonenzeit. Sozusagen der „Leonardo da Vinci" des alten Ägypten.

Dass es heute in aller Welt Obelisken in jeder größeren Stadt gibt, mag vielleicht nur einem „Modetrend", der bis ins 19. Jahrhundert anhielt, zu verdanken zu sein. Als jedoch 1989 der zweihundertste Geburtstag der französischen Demokratie gefeiert wurde, weihte der französische Präsident Francois Mitterand genau vor dem Louvre (dem Freimaurerzentrum des 19. Jahrhunderts) eine große Glaspyramide und in deren Sichtweite einen monumentalen Obelisken ein. Auch nur ein „Modetrend"? Wohl nicht. Es scheint eher so, dass die Freimaurer mit diesen symbolbeladenen Bauwerken zeigen wollen, wer „wirklich das Sagen" hat. Wie ein Hund, der an jeder Gebäudeecke, jedem Baum, seine Botschaften „setzen" muss, wollen die Freimaurer beweisen, dass es sie noch gibt und dass sie weiter an ihrem Plan arbeiten, eine neue Weltordnung aufzubauen. Ob dieser Plan letztlich für uns, die wir nicht zu den Eingeweihten, den Erleuchteten, den „Iluminati" gehören, gut ist oder schlecht, das mag die Zukunft zeigen.
Die Ansätze des Freimaurertums sind durchaus ehrenwert, denn die Freimaurerei will ja, basierend auf gnostischem Gedankengut, „Gutes tun", Wissenschaften und Künste fördern und alle Menschen in einen höheren Bewusstseinsstand erheben, fernab jeder Einschränkung wie Religion oder Herkunft. Das Problem scheint hier jedoch zu sein, dass nicht jede Gruppierung, die sich selbst dem Freimaurertum zuordnet, ehrenwerte Absichten hat. Dass selbst Mafia und Cosa Nostra im weitesten Sinne zu den Freimaurergruppen zählen, spricht für sich. Und die italienische P2–Loge, die in den siebziger Jahren die gesamte italienische Regierung unter ihre Kontrolle gebracht hatte, stolperte schließlich über ihre eigenen Machtgelüste. Aber da man den Italienern ohnehin nachsagt, dass sie „alle vier Wochen" zu Neuwahlen genötigt werden, ist dieser ganz spezielle Regierungssturz außerhalb Italiens nur als „einer von vielen" am Rande wahrgenommen worden. Mit dem Tod des linksorientierten Aldo Moro, der 1978 von den Roten Brigaden unter seltsamsten Begleitumständen entführt und getötet wurde, und dessen „Rettung" möglich gewesen wäre, aber aufgrund etlicher unverständlicher Fehler und Missverständnisse der Polizei unterblieb, fand das Bestreben der P2 nach Macht einen spektakulären Höhepunkt.

Der damalige US-Außenminister Kissinger setzte die Italiener schon 1974 unter Druck, weil sich in Italien schon seit geraumer Zeit eine Mitwirkung der kommunistischen Partei in der italienischen Regierung anbahnte. Und es steht kommentarlos für sich, dass zu den führenden Mitgliedern der P2 auch die Chefs der italienischen Sektion des CIA gehörten. Ein Beispiel für den Versuch des Freimaurer-Staates USA, Druck auf die restliche Welt auszuüben, um seine eigenen Ziele zu verwirklichen?

Leide ich unter Verfolgungswahn, wenn ich all diese Dinge, die in diesem Artikel erwähnt werden, zusammenwerfe und einen gemeinsamen Zusammenhang „erkenne"? Ist das Freimaurertum doch nur eine harmlose „Erwachsenen-Spielerei"?
Ich werde es nie wissen, ich werde wohl niemals Einblick bekommen in die Organisationsstruktur dieser Gruppierungen.

Denn mein Einblick in die Welt der Freimaurererei beschränkt sich lediglich auf die Literatur.
Schließlich bin ich kein Freimaurer, kein „Erleuchteter", gehöre nicht zu den „Illuminati"!

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