Das Wort Selbstvertrauen habe ich oben ein wenig anders geschrieben. Mit dieser Darstellung will ich verdeutlichen, worauf sich dieses Vertrauen bezieht, nämlich auf unseren göttlichen Aspekt, auf unser (Höheres) Selbst, auf unsere Seele oder auf den Gott, an den wir glauben. Jeder von uns hat sein Glaubenssystem, wie immer er es ausdrückt. Aber all diese Vorstellungen haben für mich eines gemeinsam: Es gibt einen Höheren Anteil unseres Seins, der all unsere Wege hier im Irdischen lenkt.
Selbst-Vertrauen heißt für mich, genau diesem höheren Aspekt, unserem Selbst, das Vertrauen zu schenken und sich von ihm durch unser Leben führen zu lassen. Viele von uns haben keine vertrauensvolle Vergangenheit erfahren. Sie erlebten in ihrer Kindheit, daß ihnen duch iher Eltern kein Vertrauen entgegengebracht wurde. Damit fordert das Leben jetzt von Ihnen, sich Ihr Vertrauen in sich selber und in die Schöpfung selbständig zu erarbeiten.
Dazu erfahren wir in unserem Leben die unterschiedlichsten Situationen, an denen wir dieses Vertrauen erlernen können. Oft sind es schwere Lebensnöte, finanzielle Probleme wie Armut und Schulden, lebensbedrohliche Krankheiten, Unfälle oder gravierende Beziehungs-Probleme, die uns schier verzweifeln lassen. Doch genau das ist gewollt. Genau das ist vorgesehen in unserem göttlichen Lebensplan. Das ist genau richtig so, denn solche Erfahrungen sind sehr wichtig, um dieses Selbst-Vertrauen wirklich zu erlernen.
Dazu geraten wir in Lebenskrisen aus denen wir nicht mehr alleine herauszufinden scheinen. Hilfesuchend bitten wir dann nach oben, das uns doch geholfen werden möge. Denn oft erkennen wir erst in einer derartigen Notlage, daß unser Verstand kein Einfluß auf unsere Lebensumstände hat und sind jetzt erst bereit loszulassen und gegen diese Not nicht mehr anzukämpfen. Dann übergeben wir unser Leben an unseren höheren göttlichen Aspekt und fügen uns in seinen Willen.
Dies verschafft uns die notwendige innere Befreiung. Wir lassen Erwartungen los und sind nun erst offen für die Hilfe durch unsere Innere Führung. In kleinen Schritten geht es nun aufwärts. Schritte, die unser Vertrauen immer mehr stärken. So lange, bis wir es wirklich verinnerlicht haben.