Ein Rabbi kommt zu Gott: "Herr, ich möchte die Hölle sehen und auch den Himmel." - "Nimm Elia als Führer", spricht der Schöpfer, "er wird dir beides zeigen. "
Der Prophet nimmt den Rabbi bei der Hand. Er führt ihn in einen großen Raum. Ringsum Menschen mit langen Löffeln. In der Mitte auf einem Feuer kochend, ein Topf mit einem köstlichen Gericht. Alle schöpfen mit ihren langen Löffeln aus dem Topf. Aber die Menschen sehen mager aus, blaß, elend. Kein Wunder: Ihre Löffel sind zu lang. Sie können sie nicht zum Mund führen. Das herrliche Essen ist nicht zu genießen.
Die beiden gehen hinaus: "Welch seltsamer Raum war das?" fragte der Rabbi den Propheten. "Die Hölle", lautet die Antwort.
Sie betreten einen zweiten Raum. Alles genau so wie beim ersten. Ringsum Menschen mit langen Löffeln. In der Mitte, auf einem Feuer kochend, ein Topf mit einem köstlichen Gericht. Alle schöpfen mit ihren langen Löffeln aus dem Topf. Aber - ein Unterschied zu dem ersten Raum: Diese Menschen sehen gesund aus, gut genährt, glücklich.
"Wie kommt das?" - Der Rabbi schaut genau hin. Da sieht er den Grund: Diese Menschen schieben sich die Löffel gegenseitig in den Mund. Sie geben einander zu essen. Da weiß der Rabbi, wo er ist.
(Eine russische Weisheit)
Unsere tiefste Furcht ist es nicht, daß wir nicht genügen. Unsere tiefste Furcht ist es, daß wir über alle Maßen kraftvoll sind. Es ist unser Licht, das uns am meisten Angst macht und nicht unsere Dunkelheit.
Wir stellen uns die Frage, wer bin ich, so brilliant, wunderbar, talentiert und hervorragend zu sein?
Übrigens, wie kommst Du dazu, es NICHT zu sein? Du bist ein Kind Gottes. Dich klein zu halten, dient dieser Welt nicht. Dich klein zu halten damit die anderen um Dich herum sich nicht unsichert fühlen, das hat nichts mit Erleuchtung zu tun.
Wir sind geboren, um die Größe Gottes, der in uns lebt, zu verwirklichen. Diese Größe ist nicht nur in einigen von uns, sie ist in jedem Menschen!
Und wenn wir unser Licht leuchten lassen, dann geben wir unbewußt anderen Menschen die Erlaubnis, dasselbe zu tun. Und wenn wir frei von Angst sind, dann sind die Anderen durch unser Da-Sein auch frei.
Ansprache einer Kerze
Ihr habt mich angezündet und schaut - nachdenklich oder versonnen - in mein Licht.
Vielleicht freut ihr euch auch ein bißchen dabei. Ich jedenfalls freue mich, daß ich brenne. Wenn ich nicht brennen würde, läge ich in einem Karton mit anderen, die auch nicht brennen. In so einem Karton haben wir überhaupt keinen Sinn. Da liegen wir nur herum. Einen Sinn habe ich nur, wenn ich brenne. Und jetzt brenne ich.
Aber seit ich brenne, bin ich schon ein kleines bißchen kürzer geworden. Das ist schade, denn ich kann mir ausrechnen, wann ich so kurz bin, daß ich nur noch ein kleines Stümpfchen sein werde. Aber so ist das: es gibt nur zwei Möglichkeiten:
Entweder ich bleibe ganz und versehrt im Karton, dann werde ich nicht kürzer, dann geht mir überhaupt nichts ab, aber dann weiß ich nicht, was ich eigentlich soll - oder ich gebe Licht und Wärme, dann weiß ich, wofür ich da bin, dann muß ich aber etwas dafür geben, etwas von mir selbst, mich selber. Das ist schöner als kalt und sinnlos im Karton zu sein.
So ist das auch bei euch Menschen, genauso.
Entweder ihr bleibt für euch, dann passiert euch nichts, dann geht euch nichts ab - aber dann wißt ihr auch eigentlich nicht so recht, warum. Dann seid ihr wie Kerzen im Karton. Oder ihr gebt Licht und Wärme. Dann habt ihr einen Sinn. Dann freuen sich die Menschen, daß es euch gibt. Dann seid ihr nicht vergebens da.
Aber dafür müßt ihr etwas geben: von euch selber, von allem, was in euch lebendig ist: von eurer Treue, eurem Lachen, von eurer Traurigkeit, von euren Ängsten, von euren Sehnsüchten, von allem, was in euch ist.
Ihr braucht keine Angst zu haben, wenn ihr dabei kürzer werdet. Das ist nur äußerlich. Innen werdet ihr immer heller. - Denkt ruhig dran, wenn ihr eine brennende Kerze seht, denn so eine Kerze seid ihr selber.
Ich bin nur eine kleine, einzelne Kerze. Wenn ich alleine brenne, ist mein Licht nicht groß und die Wärme die ich gebe, ist gering. Ich alleine - das ist nicht viel. Aber mit anderen zusammen ist das Licht groß und die Wärme stark.
Bei euch Menschen ist das genauso. Einzeln, für euch genommen, ist euer Licht nicht gewaltig und die Wärme klein. Aber zusammen mit andern, seid ihr viel.
Und, Licht ist ansteckend !!!
So werdet ihr nicht ärmer, wenn ihr mit eurer Kerze die eines anderen anzündet. Ihr werde heller.
Weisheit wäre für viele Menschen angebracht zu lernen , wenn sie weiser wären gäbe es bestimmt eine schönere Welt.
LG Jolie
KLUG IST NICHT , WER FEHLER MACHT !!! KLUG IST DER , DER ES VERSTEHT SIE ZU KORRIGIEREN !!! Die ZEIT werd es ZEIGEN !!! Es fügt sich zusammen , was zusammen gehört !!! HERZ aus EIS !!!